Spaltzentrum
Informationen für Eltern
Stationäre Versorgung auf der S36 und S11
Die Station S36 ist die Säuglingsstation im Zentrum für Kinder und Frauen. Hier liegen die Kinder im Alter bis zu 1 Jahr sowohl nach der Geburt wie auch nach den operativen Eingriffen.
Die Station S11 ist eine interdisziplinäre Station, die sowohl über stationäre als auch ambulante Unterbringungsmöglichkeiten verfügt und Kinder ab dem 2. Lebensjahr versorgt. Hier werden Kinder, je nach Krankheitsbild, von Ärzten aus den Bereichen HNO, Kinderchirurgie und MKG-Chirurgie behandelt. Auf dieser Station befindet sich ein betreutes Spielzimmer, das Sie gerne (Montag – Freitag) benutzen können, sofern es der Gesundheitszustand Ihres Kindes zulässt.
Elternteil und Kind werden in Zweibettzimmern untergebracht. Die Mutter oder der Vater dürfen auf einem Gästebett beim Kind übernachten. Die Bettwäsche für das Gästebett wird von der Klinik gestellt.
Der bei dem Kind bleibende Elternteil bekommt bis zum Ende des 6. Lebensjahres die Mahlzeiten kostenfrei auf Station. Bei größeren Kindern besteht die Möglichkeit, das Essen gegen Bezahlung ebenfalls auf Station geliefert zu bekommen.
Auf der Station besteht ein Angebot an Wasser, Tee und Kaffee für die Eltern.
Die Station S11 verfügt über ein Kühlschrank für mitgebrachte Lebensmittel.
Mitbringen müssen Sie nur Ihre persönlichen Gegenstände wie Toilettenartikel, Kleidung (für das Kind ist Kleidung vorhanden), Kuscheltiere und eventuell eigene Spezialsauger (wenn das Kind nur damit trinkt).
- Am Tag der Vorbereitung für die OP werden Sie ein Gespräch mit einer Pflegekraft führen, bei dem es um die Ernährung ihres Kindes, seinen Gewohnheiten und Besonderheiten bei der Pflege geht. Es werden Ihnen Betäubungspflaster für die Hände (für den OP Tag morgens) mitgegeben und die Abläufe werden erläutert.
- Am Tag vor der OP rufen Sie die Station an und erfragen die Zeit der Ankunft auf Station sowie den Zeitpunkt der letzten Nahrungsaufnahme vor OP.
- Am Montagmorgen dürfen Sie Ihr Kind bis zum Einschlafen in den OP begleiten.
- Sobald das Kind im Aufwachraum besucht werden kann, werden Sie von uns informiert und können es kurz sehen.
- Wenn das Kind wach ist, holen Sie es zusammen mit der Pflegekraft aus dem Aufwachraum ab.
- Bei der Versorgung Ihres Kindes stehen Ihnen die Pflegekräfte der Station sowie die LKGS-Pflegeexpertin mit Rat und Tat zur Seite.
Nein, doch solange eine Ernährungssonde liegt und die Wunden verletzlich sind, sollten Sie versuchen, zu verhindern, dass es die Arme zum Gesicht führen und sich verletzen kann.
Häufige Fragen und Antworten
Kinder mit einer LKGS-Spalte können natürlich zur Welt kommen. Besondere Maßnahmen sind nur bei bekannten Begleitfehlbildungen oder komplexen Fehlbildungen und Syndromen notwendig.
Wenn keine Gefährdung des Kindes vorliegt, kann das Kind bei der Mutter auf der Entbindungsstation bleiben.
Zur und nach der Gaumenplattenanpassung, bei Schwierigkeiten mit der Ernährung oder sonstigen Einschränkungen der Vitalfunktionen werden die Kinder auf der Station S36 oder eventuell auf der Intensivstation betreut.
Das Neugeborene kann in der Mehrzahl der Fälle gestillt oder über Flasche ernährt werden und braucht keine Magensonde.
Wenn das Stillen an der Brust der Mutter nicht möglich ist, kann das Kind mit abgepumpter Muttermilch oder Ersatzmilch über Flasche oder Hilfsmittel ernährt werden.
Im Jahr stellen sich ca. 100 neue Patienten mit einer LKGS Fehlbildung in unserem Zentrum vor, darunter 40 bis 50 Neugeborene mit einer Spaltfehlbildung in. Pro Woche erfolgen ca. 4 bis 5 Operationen einer LKGS-Spalte.
In unserer Klinik operiert Chefarzt Prof. Dr. Dr. (H) Anton Dunsche.
Ja, ein Elternteil begleitet das Kind in den OP und kann bleiben, bis das Kind eingeschlafen ist.
Die Kinder werden an einem Montag oder einem Mittwoch (je nach Schweregrad) operiert und gehen bei unkompliziertem Verlauf am Freitag darauf nach Hause. Bei Lippenoperationen werden die Hautfäden 7 Tage nach dem Haupteingriff ambulant in einer kurzen Maskennarkose oder mit Hilfe einer betäubenden Creme entfernt.
Selbstverständlich besteht nach der Operation für die Zeit, die das Kind in der Klinik verbringen muss, die Rooming-in-Möglichkeit für einen Elternteil.
Der andere Elternteil und Geschwisterkinder können bei einer weiten Anreise vom Heimatort im Elternhaus unterkommen. Dieses befindet sich direkt neben der Klinik und wird freundlicherweise kostenlos vom Selbsthilfeverein für krebskranke Kinder e.V. zur Verfügung gestellt. Spenden ermöglichen die Weiterführung dieser Hilfen und sind sehr willkommen.
- Die Kinder sind in der Regel in Zweibettzimmern untergebracht.
- Die Räume sind aber groß genug, sodass für ein Elternteil eine Gästebett aufgestellt werden kann.
- Das Zentrum für Kinder und Frauen wurde im August 2003 eröffnet und die Räumlichkeiten sind modern, kind- und elterngerecht ausgestattet.
Die Station S36 verfügt über Milchpumpen und Zubehör sowie einen Kühlschrank für die abgepumpte Muttermilch.