Das Bild zeigt eine Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Patientenakte

Pflegeschwerpunkte

Im Klinikum Karlsruhe behandeln wir Menschen jeden Alters und mit den unterschiedlichsten Erkrankungen. Das geht nur mit zeitgemäßer Pflege.
Das Bild zeigt eine Ausbildende zur Operationstechnischen Assistentin

Ausbildung im eigenen Haus

Es ist kein Geheimnis: trotz vieler Bemühungen gibt es zu wenige gut ausgebildete Pflegekräfte. Wir haben daher den Ehrgeiz, einen großen Teil unseres Pflegepersonals selbst auszubilden.
Das Bild zeigt zwei Pflegefachkräfte der Neurologie

Teamarbeit

Zeitgemäße Medizin ist Teamarbeit. Wo jeder seine Stärken einbringen kann, Abläufe nachvollziehbar sind und sich die Beschäftigten auf Augenhöhe begegnen, ist die Arbeit effektiv und macht Spaß.
Das Bild zeigt zwei Pflegefachkräfte mit einem Visitenwagen im Neubau Haus M

Der Job, der sich Ihrem Leben anpasst

Als Pflegekraft in unseren neu geschaffenen Ad-hoc-Teams arbeiten Sie dann, wann sie möchten: In Wunschschichten, an Wunschtagen, mit oder ohne Wochenenden und Feiertage. Die vereinbarten Zeiten sind verbindlich und bieten Ihnen und Ihrer Familie Planungssicherheit.
Das Bild zeigt eine Mitarbeiterin des Patientenbegleitservice, die einen Patienten im Bett transportiert

Patientenorientierung

Mit Kompetenz, Erfahrung und Gelassenheit unterstützen wir die Genesung. Mit Empathie, offenen Augen und einem offenen Ohr helfen wir erkrankten Menschen bei der Bewältigung der besonderen Situation im Krankenhaus.

Pflege in den OPs, der Anästhesie und der Zentralen Endoskopie

Anästhesiepflege und Zentralanästhesie

Vom frühgeborenen Baby bis zum betagten Erwachsenen – in der Zentralanästhesie (ZAN) versorgen wir Patientinnen und Patienten jeden Alters. Unsere Schwerpunkte sind:

  • die Betreuung und Überwachung der Patientinnen und Patienten bei operativen Eingriffen aller im Klinikum Karlsruhe angebotenen Fachdisziplinen in Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) oder Regionalanästhesie (Teilnarkose)
  • die postoperative Überwachung und Betreuung in drei Aufwachräumen
  • die Betreuung und Überwachung bei Interventionen (z.B. interventionelle Radiologie, Herzkatheterlabor) und Untersuchungen (z.B. in der zentralen Endoskopie), die mit einer Narkose oder Sedierung einhergehen
  • Schmerztherapie bei ambulanten und stationären Patientinnen und Patienten durch unsere Kolleginnen der Schmerzambulanz
  • Mitarbeit in den Schockräumen der zentralen Notaufnahme bei polytraumatisierten oder Schädel-Hirn-traumatisierten Menschen sowie neurologischen Notfällen

„In der Anästhesie haben wir es neben standardisierten, geplanten Eingriffen und OPs auch mit wechselnden Situationen und Notfällen zu tun, die dem Team eine hohe Professionalität und Flexibilität abverlangen. Auch das das breite Patienten- und Arbeitsspektrum erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Einfühlungsvermögen, was die tägliche Arbeit spannend und abwechslungsreich macht.“ – Michael Körner, Bereichsleitung ZAN/ZENDO

Neben dem Arbeiten am und mit den Patientinnen und Patienten ist unser Team in die Ausbildung der Krankenpflege-Azubis sowie der Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in der Fachweiterbildung Intensiv/ Anästhesie eingebunden.

Als Kernaufgabe betrachten wir außerdem die Einarbeitung und kontinuierliche Begleitung neuer Mitarbeiter. Der Anästhesiepflege zugeordnete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Logistik nehmen dem Team Routinearbeiten wie das Befüllen der Arbeitsplätze ab.

Pflege im zentralen OP-Bereich

Der Zentral-OP im Neubau Haus M ist eine neue Funktionseinheit mit 20 OP-Sälen und einem ambulanten OP-Zentrum. Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten führt das Pflege- und Funktionsteam – bestehend aus Operationstechnischen Assistentinnen und Assistenten (OTA) sowie OP-Pflegekräften – Operationen der sieben Fachbereiche Neurochirurgie, Unfallchirurgie, Allgemein-und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Urologie durch.

Die OP-Teams operieren standardisierte Routineeingriffe ebenso wie Spezialeingriffe, für die eine Vielzahl an Instrumenten und Material benötigt und modernste Geräte bedient werden.

Unser Anspruch ist es dabei, auch in einem hochtechnisierten Großraum-OP die Patientin oder den Patienten mit seinen Wünschen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt der Abläufe zu rücken.

Mit dem Umzug in das topmoderne Haus M haben wir im Zentral-OP zwei neue Konzepte etabliert, die den Beschäftigten im Pflege- und Funktionsdienst zugutekommen:

  • Vier Richträume dienen der sterilen Vorbereitung der benötigten Instrumentarien unter einem ausgewiesenen Reinraumfeld (Laminar air flow).
  • Über individuell für jede Operation bestückte Fallwagen kommen die Instrumente und Materialien zeitnah in den jeweiligen OP. Die Versorgung erfolgt rund um die Uhr über einen ausgewiesenen Sterilflur.
     

Der zentrale OP-Bereich bietet den Beschäftigten viele neue Herausforderungen und Möglichkeiten, eigene Schwerpunkte zu setzen. Das fachübergreifend agierende OTA-OP-Pflegeteam ist sowohl in der Routine als auch im Bereitschaftsdienst tätig.

Ein Rotationsplan ermöglicht uns, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interdisziplinär einzuarbeiten und gleichzeitig Schwerpunkte individuell abzustimmen. Dafür stehen den Mitarbeitenden umfangreiche Lernangebote der verschiedenen Fachbereiche zur Verfügung.

"Ich habe meine Ausbildung in einem kleineren Haus absolviert und bin begeistert von der Möglichkeit, mich in verschiedene Fachbereichen einarbeiten zu können. Der OP ist sehr modern und bietet neueste Geräte und Arbeitsmaterialien. Spannend für mich ist das Arbeiten mit einem interdisziplinären OP-Pflegeteam unterstützt durch viele hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen und in einer guten Arbeitsatmosphäre.“ – Jaqueline Dittler, OTA

Aus- und Weiterbildung hat einen hohen Stellenwert

Für Auszubindende haben wir ein neues Anleitungs-Konzept entwickelt. In enger Absprache mit der OTA-Schule am hauseigenen Bildungscampus besteht außerdem ein spezielles, regelmäßiges Fortbildungsangebot für unsere OTA-Auszubildenden und unser Fachpersonal.

Das breitgefächerte Themenangebot reicht von der Instrumenten- und Gerätekunde über spezielle Lagerungsarten bis hin zu vertiefenden fachbezogenen Schwerpunkten.

Pflege im kinderchirurgischen OP-Bereich

Als OTAs und Pflegefachkräfte im kinderchirurgischen Operationsbereich versorgen wir Kinder und Jugendliche jeglichen Alters, vom Frühgeborenen bis zum Teenager, von 350 Gramm bis 100 Kilogramm Gewicht. Dabei werden folgende Fachrichtrungen abgedeckt:

  • Mund,- Kiefer- Gesichtschirurgie (z.B. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten-OP)
  • Urologie (z.B. Nierenbeckenplastiken)
  • Neurochirurgie (z.B. Hydrocephalus-OP)
  • Allgemeinchirurgie (z.B. Blinddarm- oder Leistenbruch-OP)
  • Unfallchirurgie (z.B. Unterarmfrakturen)
  • Orthopädie (z.B. Klumpfuß-OP)
     

Dazu kommen Operationen aus dem Bereich Gynäkologie.

„Bei uns im OP gleicht kein Tag dem anderen.“ – Lena Bernauer, Stationsleitung Kinderchirurgischer OP

Durch die vielen verschiedenen Fachdisziplinen wird es bei uns nie langweilig. Es gibt immer wieder neue Dinge und Operationsmethoden zu lernen, was uns fordert, aber auch fördert. Unsere Tätigkeit ist dadurch abwechslungsreich und spannend. Dazu gehört, dringende und Notfall-OPs zusätzlich zum Tagesgeschäft unterzubringen.

Wir arbeiten abwechselnd im kinderchirurgischen und gynäkologischen OP, die Dienste sind durch einen Rotationsplan gut strukturiert. Dazu gehören Bereitschaftsdienste und Rufdienste, in denen wir bis zu 24 Stunden miteinander verbringen.

„Zum Teil sind wir über 20 Stunden im Dienst und das schweißt natürlich zusammen.“ – Tina, OTA

In unserem Team arbeiten rund 25 Beschäftigte mit Stellenanteilen von 50 bis 100 Prozent. Es besteht aus OTAs, aus Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen mit und ohne Fachweiterbildung. Durch die Mischung von Jung und Alt profitieren wir alle voneinander. Die Neuen lernen durch die langjährige Erfahrung von den „Alten“ und die Alten lernen umgekehrt auch von den „jungen, neuen“ Kolleginnen und Kollegen.

Wir haben ein Einarbeitungskonzept für den kinderchirurgischen und gynäkologischen OP und orientieren uns während des Eingriffs an entsprechenden Standards, die fortlaufend überarbeitet werden. Fortbildungen haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Einige unserer Kolleginnen und Kollegen haben den Praxisanleiterkurs oder den Fachkunde 1-Kurs absolviert, die Leitungen haben alle den Stationsleitungskurs durchlaufen.

Pflege im gynäkologischen OP-Bereich

Wir, das Pflegeteam der gynäkologischen Operationsabteilung (Gyn-OP) sind zuständig für die Vor- und Nachbereitung operativer Eingriffe und assistieren den Ärztinnen und Ärzten während der Operation.  Ein Großteil der Pflegefachkräfte hat die Zusatzqualifikation „Fachkrankenpflege für den Operationsdienst“ absolviert und verfügt durch seine langjährige Berufserfahrung über umfangreiche Fachexpertise. Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten (OTA) – teils mit akademischer Ausbildung – ergänzen das Team.  Gemeinsam bilden wir eine stabile, motivierte und leistungsstarke Einheit in einem Haus der Maximalversorgung.

"Auch wenn die OP-Pflege für unsere Patientinnen nicht sichtbar ist, trägt sie im Hintergrund entscheidend zum bestmöglichen Operationsergebnis bei." Beate Ziegler, Stationsleitung

Neben dem vielfältigen Spektrum von Standardeingriffen in der Frauenheilkunde  

Ist die Gynäkologische Abteilung in den Bereichen Tumorchirurgie, Beckenbodenchirurgie, Endometriose und Mammachirurgie spezialisiert.

Als Ergänzung zur Geburtshilfe sind Kaiserschnitte Teil des operativen Angebots. Bei Bedarf kann das OP-Team innerhalb weniger Minuten alle notwendigen Vorbereitungen für einen Kaiserschnitt treffen – und das rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr. Die Nähe zur Kinderintensivstation garantiert dabei die bestmögliche Versorgung des Neugeborenen. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der OP-Abteilung der Kinderchirurgie zusammen, welche im selben Gebäude untergebracht ist.

Pflege auf neuestem Stand

Als Pflegeteam bringen wir uns bei der praktischen Umsetzung von neuen Operationsmethoden und der Anwendung von technischen Neuerungen ein. Bei der Patientenlagerung arbeiten wir nach den aktuellen Expertenstandards sowie Leitlinienempfehlungen. Die Einhaltung von Hygienestandards ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Arbeitsabläufe im OP weiter zu verbessern. Die Patientensicherheit ist dabei ebenso ein zentrales Anliegen wie die geschützte Atmosphäre für unsere Patientinnen.

Trotz der Standardisierung gleicht kein OP-Eingriff dem anderen. Deshalb sind wir geschult, um auf unvorhergesehene OP-Verläufe adäquat zu reagieren. Die kooperative, wertschätzende Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ist dabei von großer Bedeutung.

Daneben profitieren wir von der engen Vernetzung mit der hauseigenen Schule für OTA und dem Bildungscampus des Klinikums.

Pflege im Augen-OP-Bereich

Die Augenklinik verfügt über zwei Operationssäle, in denen hoch standardisierte Routineeingriffe ebenso ausgeführt werden wie individuell angepasste Spezialverfahren.

Die häufigsten Eingriffe sind:

  • die intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM)
  • Kataraktoperationen (Grauer Star)
  • die Pars plana Vitrektomie (Glaskörperentfernung)
  • Netzhauteingriffe
  • sämtliche lidchirurgischen Eingriffe
  • Schieloperationen
  • Hornhauttransplantationen
  • Glaukomeingriffe inklusive Stents (minimalinvasive Glaukomchirurgie)
     

Das Pflegeteam besteht aus sieben Pflegefachkräften, die über viel Wissen in der Augenheilkunde verfügen. Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten arbeiten wir unter strengen medizinischen und hygienischen Vorgaben.

Unsere wichtigsten Arbeitsgeräte sind die beiden OP-Laser „Constellation“, die es in dieser Vollausstattung in Deutschland nur selten gibt. Ein über dem Operationstisch hängendes Deckenmikroskop ermöglicht uns präzises Arbeiten im Operationsfeld.

Station, Ambulanz und OP der Augenklinik liegen räumlich sehr nah zusammen. Dies bedeutet kurze Wege für Patientinnen, Patienten und Beschäftigte.

Funktionsbereich der Hautklinik

Der Funktionsbereich der Hautklinik deckt eine Vielzahl von Aufgabenfeldern ab. Neben der KV-Ermächtigungsambulanz betreuen wir die Privatsprechstunde, die Tumorsprechstunde, die Lichtabteilung sowie ambulante und stationäre Operationen pflegerisch.

Ein besonderes Anliegen ist uns dabei die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die von Hauttumoren betroffen sind. Dabei hilft uns das gute Netzwerk mit den Kolleginnen und Kollegen der Psychoonkologie, der Ernährungsberatung und aus anderen Fachgebieten wie der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sowie der Strahlenklinik.

Um eine bestmögliche Pflege zu gewährleisten, verfügen wir über ein strukturiertes Patientenmanagement. In der Ambulanz und im Operationssaal arbeiten wir in festen Teams. Wir sind kompetente Gegenüber für die vielfältigen Anliegen unserer Patientinnen und Patienten und nehmen regelmäßig an Fachweiterbildungen teil.

Die Schwerpunkte unserer Tätigkeiten sind:

  • die Begleitung der Sprechstunden mit allen pflegerischen Aufgaben
  • die Wundversorgung
  • die Terminierung von ambulanten und stationären OPs und Untersuchungen
  • die Assistenz im OP
  • die Durchführung der Lichttherapie samt Überwachung der Patientinnen und Patienten
  • organisatorische und verwaltungstechnische Aufgaben
     

 „Unser Team ist vielfältig und besteht aus MFAs, GKP, GKiKP sowie Fachkrankenschwestern und -pflegern für den Operationsdienst. Genauso vielfältig und abwechslungsreich sind unsere Arbeitsplätze.“ – Melanie Rothe, Patientenmanagement sowie Leitung Hautambulanz und OP