Medizinische Klinik I
Shuntzentrum
Zur optimalen Versorgung der Gefäßzugänge von Dialysepatienten wurden die Kompetenzen unserer Klinik für Gefäßchirurgie, des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie und der Medizinischen Klinik I in Form eines interdisziplinären Shuntzentrums gebündelt.
Sowohl bei Neuanlage eines Shunts als auch bei Problemen mit einem existierenden Shunt (wie z.B. einem Verschluss oder einer Engstelle) erfolgt eine optimale Versorgung des Patienten. Primär kann ein vorhandener Shunt in unserer internistisch-nephrologischen Abteilung duplexsonographisch beurteilt werden. Sollte eine Neuanlage erfolgen, wird ebenfalls mittels Ultraschall ein sogenanntes „Shuntmapping“ durchgeführt, um die Gefäßsituation des Patienten präoperativ zu evaluieren und eine optimale Planung für eine erfolgreiche Operation zu gewährleisen. In gemeinsamer interdisziplinärer Absprache zwischen den Abteilungen wird dann individuell entschieden, welches Verfahren für den Patienten das Beste ist. Möglichst zeitnah erfolgt schließlich der notwendige Eingriff.
Sollte sich bei Notfallsituationen herausstellen, dass vor Revision eines nicht funktionsfähigen Shunts z.B. aufgrund einer Hyperkaliämie eine sofortige Dialyse notwendig ist, kann der Patient jederzeit mit einem Dialysekatheter versorgt und dialysiert werden. Falls notwendig, kann auch ein getunnelter (d.h. langstreckig unter der Haut verlaufender) Dialyseverweilkatheter gelegt werden. Vor allem, wenn abzusehen ist, dass der Shunt für längere Zeit nicht punktabel sein wird, ist dies sinnvoll.
Auskunft und Anmeldung
Zur Einweisung eines Dialysepatienten kann mit der Dialyse Kontakt hergestellt werden.
Telefon: 0721 974-62812 oder 0721 974-62813 oder 0721 974-62863
Bei Akutfällen außerhalb der Geschäftszeiten besteht rund um die Uhr die Möglichkeit, über die Intensivstation M0E Eiche den zuständigen Dialyseassistenzarzt zu erreichen.
Telefon: 0721 974-62867