Das Bild zeigt die Darstellung eines Ultraschalls

Nephrologie

Medizinische Klinik I

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Nephrologie

Die Versorgung von Patienten mit Nierenerkrankungen steht im Mittelpunkt dieses Leistungsschwerpunktes. Abhängig von der Akuität und der zugrunde liegenden Erkrankung steht ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung.

Diagnostik von Nierenerkrankungen

Die Urindiagnostik und die ultraschallgezielte Nierenbiopsie nehmen einen breiten Raum in der Abklärung der Nierenerkrankungen ein, ergänzt wird dies durch farbduplex-sonographische Untersuchungen mit modernsten Ultraschallgeräten. Speziell Nierenarterienverengungen oder Shuntprobleme beim Dialysepatienten können so gezielt und schmerzfrei abgeklärt werden.

  • Duplex-Sonographie der Nieren, speziell Nierenarterienstenosen, ferner Cimino-Shunts (ca. 1.500 pro Jahr)
  • Beckenkammpunktionen (renale Osteopathie und andere Indikationen)
  • ca. 190 diagnostische Nierenpunktionen pro Jahr bei nativen bzw. transplantierten Nieren

Therapieangebote

In unserer Dialyseeinheit erfolgen ca. 11.500 Hämodialysen pro Jahr etwa hälftig in stationärer und teilstationärer Behandlung.

Zusätzlich kommen die intermittierenden Verfahren der Ultrafiltration, Hämofiltration und Hämodiafiltration zum Einsatz.

An kontinuierlichen Hämodialyse-Verfahren sind die CVVHD und CVVHF auf der Intensivstation etabliert, bei entsprechender Indikation (z.B. Blutungsneigung) kann die Antikoagulation mit Citrat erfolgen.

Bei speziellen Indikationen werden die Verfahren der Plasmapherese bzw. Immunadsorption eingesetzt (z.B. Autoimmunerkrankungen sowohl nephrologischer und rheumatologischer Genese, als auch neurologische Krankheitsbilder).

Im Rahmen der Einleitung und Durchführung der Hämodialyse-Verfahren werden getunnelte Dauerdialysekatheter durch die Stationsärzte der Dialyse implantiert (Doppellumenkatheter wie z.B. HemoSplit® oder Singlelumenkatheter wie z.B. Demers). Für die Anlage existiert ein spezieller Eingriffsraum mit C-Bogen zur sofortigen röntgenologischen Lagekontrolle bei Anlage des Katheters. Im Verlauf ist auch die Explantation der getunnelten Vorhofkatheter nach Ausreifung einer AV-Fistel als ambulanter Eingriff möglich.

Die Anlage und die Revision bei Problemen (z.B. Verschluss) einer arteriovenösen Fistel erfolgt in unserem interdisziplinären Shuntzentrum in Kooperation mit der gefäßchirurgischen und der radiologischen Fachabteilung.

Das Städtische Klinikum ist seit vielen Jahren ein überregional anerkanntes Zentrum für Peritonealdialyse, in dem bisher weit über 500 Peritonealdialysepatienten versorgt wurden. Die operative Implantation der PD-Katheter in unserer allgemeinchirurgischen Klinik in enger Zusammenarbeit mit unserer Abteilung möglich. Es werden in der Behandlung die Verfahren APD, CAPD und IPD eingesetzt sowie das notwendige Training der Patienten im stationären Setting durchgeführt.

Zusammenarbeit

Nierenarterienstenosen können bei entsprechender Indikation in enger Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie radiologisch-interventionell angegangen werden.

Die Betreuung nierentransplantierter Patienten erfolgt in unserer Ambulanz in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Freiburg.