Franz-Lust-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Kinder- und Jugendmedizin
In unserer Klinik sind alle Schwerpunkte und Subspezialitäten der Kinder- und Jugendmedizin vertreten.
Unsere Klinik trägt einen Namen, der auf ihren ersten Klinikdirektor, Dr. Franz Lust zurückgeht. Franz Lust trat sein Amt 1920 im Gebäude des ehemaligen Viktoria-Pensionats an und war aufgrund seines großen kinderheilkundlichen Fachwissens ein weithin bekannter Pädiater. Überliefert ist, dass er sich für seine jungen Patienten mit großer menschlicher Hingabe einsetzte, weswegen er auch heute noch ärztlichen Vorbildcharakter genießt. Anfang 1933 wurde er von den neuen Machthabern seines Amtes enthoben, da er jüdischer Abstammung war. Dieser für ihn kaum zu ertragenden Belastung folgte später ein Berufsverbot und 1938 eine vorübergehende KZ-Haft. Schwer traumatisiert nahm sich Franz Lust 1939 das Leben. 1950 wurde die Kinderklinik am Durlacher Tor Franz-Lust-Kinderklinik benannt. Mit der Verlegung der Klinik in die Moltkestraße ging der Name verloren. Um an das Werk und Schicksal des Franz Lust zu erinnern, heißt die Klinik nunmehr FRANZ-LUST-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Die enge Kooperation mit der im selben Gebäude untergebrachten Kinderchirurgie, Frauenklinik und Kinderradiologie sowie mit weiteren operativen Fächern (HNO, Augenklinik, Neurochirurgie, Anästhesie) ermöglichen eine umfassende diagnostische und therapeutische Versorgung. Auch die Früh- und Neugeborenenversorgung ist durch die kurzen Wege zwischen den Kliniken optimal gelöst.
"Ausgezeichnet für Kinder": Die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. bescheinigt der Klinik, dass alle Kriterien für die 6. Bewertungsrunde „Ausgezeichnet. FÜR KINDER 2022 – 2023“ erfüllt sind.
Rund um die Klinik
In der Kinderklinik ist eine moderne Kindernotaufnahme (KINA) integriert, die aufgrund ihrer technischen und personellen Ausstattung die interdisziplinäre Versorgung von schwer und schwerstkranken Kindern und Jugendlichen gewährleistet. Auch die Versorgung des an der Kinderklinik stationierten Kindernotarztwagens erfolgt durch Ärzte der KINA.
Unsere Klinik ist in der durch die Pandemie beeinflussten Gesamtsituation aktuell in jeder Hinsicht funktionsfähig. Sie können uns also sowohl für die ambulante als auch für die stationäre Betreuung Ihres Kindes ohne Bedenken gerne aufsuchen.
Zur Sicherheit für alle Menschen im Gebäude haben wir ab der Eingangstür ein durchdachtes und bewährtes Hygienekonzept umgesetzt.
Für Besucher*innen in der Klinik der Kinder- und Jugendmedizin gilt:
- Sollten Sie derzeit einen akuten Atemwegsinfekt haben oder an einem Magen-Darm-Infekt leiden, bitten wir Sie, von einem Besuch in der Klinik Abstand zu nehmen.
- Bei einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus besteht ein Besuchsverbot. Dies dient dem Schutz der vulnerablen Patient*innen.
- Besuchszeiten S33, S34, S36 von 14-19 Uhr
- Besuche auf der Station S13 (Infektstation) und S24 (Kinderonkologie) sind weiterhin nur nach Rücksprache möglich.
- Besuche auf den Intensivstationen S25/S26 sind nur durch die Eltern möglich.
- Für Besuche stillender Mütter gibt es keine zeitliche Begrenzung.
- Grundsätzliches Besuchsrecht bei schwerem Krankheitsverlauf und/oder besonderer medizinischer/psychosozialer Indikation (z.B. Diabetes-/CF-Schulung, Mutter im Wochenbett).
Weitere Informationen finden Sie auf unserer zentralen Informationsseite.
Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen zum RS-Virus in diesem Beitrag zusammengestellt.
Für viele Schwerpunkte der Kinder- und Jugendmedizin stehen in der Klinik unterschiedliche Spezialsprechstunden zur Verfügung. Dadurch ist gerade für chronisch kranke Kinder eine lückenlose Behandlung innerhalb der stationären Versorgung und der weiteren Behandlung zwischen Klinik, Kinder- und Hausarzt gewährleistet. Die Betreuung erfolgt in enger und kollegialer Zusammenarbeit.
Die Klinik verfügt über 117 Betten, die auf 7 Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Altersstrukturen verteilt sind.
Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) ergänzt das ambulante Behandlungsangebot für Patienten mit Entwicklungsauffälligkeiten unterschiedlichster Ursache.
Während der stationären Behandlung erhalten die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen Unterricht in der Marie-Luise-Kaschnitz-Schule, einer eigenständigen Einrichtung auf dem Klinikgelände. Dadurch ist sichergestellt, dass sie während der Krankheitsphase den Anschluss in der Schule nicht verpassen.
Darüber hinaus werden wir tatkräftig unterstützt durch Fördervereine:
- Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe e.V. (FUoKK)
Weitere Informationen - Förderverein für Krebskranke Kinder e.V. Karlsruhe
Weitere Informationen - Sonnenschein, Förderverein zur Unterstützung des Kinderkrankenhauses Karlsruhe e.V.
Weitere Informationen - Frühchentreff Karlsruhe e.V. Verein für Risiko- und Frühgeborene Frühchentreff Karlsruhe e.V.
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