Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Frauengesundheit - Uterusmyome
Welche Beschwerden werden durch Uterusmyome verursacht?
Myome des Uterus sind gutartige Knoten der glatten Muskulatur. Uterusmyome sind häufig und kommen bei mehr als 35% aller Frauen nach dem dritten Lebensjahrzehnt vor. Die einzeln oder mehrfach in unterschiedlichen Lokalisationen des Uterus vorkommenden Knoten können eine unterschiedliche Größe von regelhaft mehreren Zentimetern einnehmen Dies erklärt die unterschiedlichen Beschwerden mit u.a. häufigem Harndrang, unspezifischen Unterbauchschmerzen oder verstärkten Menstruationsblutungen mit durch den Blutverlust verursachter Blutarmut (Anämie).
Wie werden Uterusmyome behandelt?
Zur Behandlung von symptomatischen Myomen existieren unterschiedliche Therapieverfahren. Hier ist operativ die Entfernung der Myome oder eine vollständige Uterusentfernung an erster Stelle zu nennen.
Seit ca. 20 Jahren ist die Behandlung durch Embolisation der Uterusarterien (transarterielle Uterusmyomembolisation) als alternatives Verfahren bekannt und wird in unserer Klinik seit mehr als 15 Jahren eingesetzt.
Das Behandlungsprinzip besteht in einer Embolisation (Gefäßverschluss) der in den Uterus zu den Myomen führenden Äste der Uterusarterie mit dünnen Mikrokathetern und winzigen kugelförmigen Partikeln. In Folge der unterbrochenen Blutversorgung schrumpfen die Myome und die Beschwerden bilden sich nach Langzeituntersuchungen zu über 90% zurück.
Den technischen Erfolg der Embolisation überprüfen wir einige Tage nach dem Eingriff mittels einer ersten MRT-Kontrolle, in der Myome keine Durchblutung aufweisen sollten. Die Kontrolle wiederholen wir nach 6 - 12 Monaten.
Wie gehen wir vor?
Gerne beraten wir Sie in einer unserer Sprechstunden persönlich, telefonisch oder mittels eines digitalen Zuganges.
Weiterführende Informationen
Ansprechpartner im Sekretariat der Radiologie
Telefon: 0721 974-1901
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