Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
Leistungsspektrum
Überblick über unser Leistungsspektrum
- Perkutane Strahlentherapie – VMAT, IMRT, IGRT, hochkonformale 3D-Bestrahlung
- Radiochirurgie, Stereotaxie
- Interventionelle Radioonkologie/Brachytherapie (intraluminal, -cavitär, interstitiell)
- Spezialtechnik – Ganzkörperbestrahlung
- Kooperationen – Universitätskliniken Mannheim, Heidelberg, Strahlentherapiepraxen Speyer, Neustadt
Unsere Behandlungsangebote nach Erkrankungen
Postoperative Bestrahlung (überwiegend nach brusterhaltender Operation) im Rahmen des zertifizierten Brustzentrums
Broschüre Brustkrebs zum downloaden (PDF, 71 kB)
Lagerungsverfahren
Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie bietet alle modernen Lagerungsverfahren für die Behandlung von Brustkrebspatientinnen an.
Um Patientinnen auch in Bauchlage bestrahlen zu können, setzt das Städtische Klinikum Karlsruhe das Brustboard Sagittilt® der Firma Orfit ein. Das System ermöglicht eine individuell angepasste, schonende Bestrahlung der Brustkrebspatientinnen in Bauchlage. Bisher wird das System nur in wenigen Strahlentherapiezentren angeboten.
Das Brustboard ergänzt die im Klinikum Karlsruhe schon lange etablierte atemgesteuerte Bestrahlung in Rückenlage, bei der vor allem das Herz geschont wird.
Das Bauchlagesystem bietet individuell den größtmöglichen Schutz der umgebenden Organe, was vor allem für junge Frauen das Risiko von Spätfolgen reduziert.
Weil sich die Brust in Bauchlage beim Atmen weniger bewegt und ein Gurt die Hüfte stabilisiert, verbessert sich die Präzision der Bestrahlung, ohne dass die Patientin den Atem anhalten muss. Somit ist die Bestrahlung exakt wiederholbar.
Alleinige oder postoperative Bestrahlung
Postoperative oder alleinige Bestrahlung, teilweise auch als kombinierte Strahlen-Chemotherapie
Broschüre Tumoren der Kopf-Hals-Region zum downloaden (PDF, 71 kB)
Kombinierte Strahlen-Chemotherapie vor oder nach einer Operation
Speiseröhre, sog. Ösophaguskarzinom, Tumoren des Darmausganges (Analkarzinom)
Postoperative oder alleinige Bestrahlung, teilweise auch in Kombination mit einer Chemotherapie.
Alleinige oder postoperative Strahlen- Chemotherapie bei Cervixkarzinom, bei Corpuskarzinom je nach Tumorstadium postoperative Bestrahlung von außen oder ausschließliche Brachytherapie.
Broschüre Tumoren der Gebärmutter zum downloaden (PDF, 250 kB)
Informationen zur Brachytherapie (Afterloading)
Die so genannte Brachytherapie (brachys = griechisch kurz) ist ein zweites wichtiges Instrument der Strahlentherapie und wird häufig in Kombination mit der Bestrahlung von außen eingesetzt.
Dabei wird die Strahlenquelle in einer speziellen Hülse (Applikator) in eine Körperhöhle (z.B. Speiseröhre, Luftröhre, Enddarm, Scheide, Gebärmutter) eingebracht und gibt dort in genau berechneter Weise Strahlung ab; diese hat – im Gegensatz zur äußerlichen Bestrahlung – eine deutlich geringere Reichweite, d.h. sie dringt nur wenige Zentimeter ins Gewebe ein.
Damit wird eine hohe Dosis im gewünschten Gebiet erzielt, während die umliegenden Organe weitgehend geschont werden.
Eine weitere Form der Afterloadingtherapie besteht darin, dass spezielle Nadeln oder Schläuche (unter Narkose) direkt in das Tumorgewebe eingebracht werden („Spickung“). Nach der Bestrahlung werden diese Applikatoren wieder entfernt.
Tumoren des Stütz-und Bindegewebes
v.a. Knochen-, Lymphknoten-, Hirn- und Weichteilmetastasen
- Degenerativ entzündliche Skelettveränderungen, z.B. Fersensporn, „Tennisarm“ Arthrosen des Knie-, Schulter- oder Hüftgelenks
- Endokrine Orbitopathie
- Vorbeugende Bestrahlung der Brustdrüsen bei Patienten mit Prostatakrebs, die eine Hormontherapie erhalten pdf zum downloaden
- Bestrahlung zur Verhinderung unerwünschter Knochen-Neubildungen nach Hüftgelenks-Endoprothesen
- Sonstige