Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Patienten und Angehörige
Alle Patientinnen und Patienten, die in unsere Klinik aufgenommen werden, melden sich auf der entsprechenden Station und gehen dann zur jeweiligen Patientenaufnahme.
Im Anschluss erfolgt auf der Station das Aufnahmegespräch mit dem zuständigen Arzt/Ärztin oder Psychologe/Psychologin und der zuständigen Bezugspflegekraft. Anschließend erfolgt eine psychiatrische sowie körperliche Untersuchung. Das Behandlungsziel wird zusammen mit den Kindern und Jugendlichen, den Erziehungsberechtigten und den behandelnden Ärzten/Psychologen festgelegt.
Folgendes sollte die Kinder und Jugendlichen zur Aufnahme mitbringen:
- Sportkleidung
- Schwimmsachen
- Regenjacke
- Sport- und Hausschuhe
- Gummistiefel
- Schulsachen
- Kulturtasche mit Inhalt
- Impfausweis, evtl. Vorsorgeheft und Vorbefunde
- Krankenversicherungskarte
- Taschengeld
- Schülerfahrkarte
- Zeugnisse
- Foto des Kindes/Jugendlichen
Das erste Wochenende nach der Aufnahme bleiben alle Kinder und Jugendliche grundsätzlich über Nacht auf der Station. Danach verbringen die Kinder das Wochenende- nach individueller Absprache, abhängig vom Krankheitsbild, der familiären Situation und dem Stand der Therapie, von Samstag auf Sonntag zu Hause.
Auf den Stationen halten wir Ein-, Zwei- und Dreibett-Zimmer vor.
Marie-Luise-Kaschnitz-Schule – Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für Schülerinnen und Schüler in längerer Krankenhausbehandlung
Während der stationären Behandlung werden unsere Patienten in der Marie-Luise-Kaschnitz-Schule, einer eigenständigen Einrichtung für kranke Kinder und Jugendliche, beschult. Es werden alle Schularten und Klassenstufen unterrichtet. Form und Umfang des Unterrichts werden im Einzelfall je nach Belastbarkeit vereinbart. In der Regel erfolgt der Unterricht in kleinen Gruppen, ggf. wird jedoch auch ein Einzelunterricht angeboten.
Patienten ohne umschriebene Schulprobleme soll der Schulbesuch helfen, schulisch Anschluss zu halten bzw. schulische Versäumnisse zu begrenzen. Für Patienten mit Schulproblemen (wie umschriebenen Leistungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Motivationsmangel oder schulbezogenen Ängsten) ist der Schulbesuch auch wichtiger Teil der psychiatrischen Diagnostik und Behandlung. Es besteht deshalb eine enge Kooperation zwischen Klinik und Schule. Wenn es für die Behandlung sinnvoll erscheint, können Patienten auch ihre Stammschule bzw. eine andere externe Schule besuchen.
Jede Behandlung gründet auf einem Behandlungsziel und endet in der Regel mit dem Erreichen desselben. Daher ist die Vorbereitung der Entlassung und der Übergang in die ggf. ambulante Versorgung ein wichtiger Abschnitt.
Die Entlassung aus dem Krankenhaus wird über den § 39 Absatz 1a SGB V geregelt.
Damit die Eingliederung in den Alltag gut gelingt, sollten alle geplanten Maßnahmen gemeinsam abgestimmt werden. Um im Rahmen des Entlassmanagements notwendige Informationen an Weiterbehandelnde geben zu dürfen, benötigen wir ein schriftliches Einverständnis, welches widerrufen werden kann.
Entlassvorbereitung:
- Wann ist die Entlassung geplant?
- Wann soll das Entlassgespräch stattfinden?
- Welche Fragen haben Sie?
- Welche Empfehlungen gibt es für diese Nachbehandlung?
- Haben Sie bereits Kontakt zu möglichen nachbehandelnden Praxen aufgenommen oder einen Termin vereinbart?
- Sind die Hausärztin oder der Hausarzt, die weiterbehandelnde Fachärztin oder der weiterbehandelnde Facharzt oder unterstützende Einrichtungen wie ein ambulanter Pflegedienst oder Ämter über die Entlassung Ihres Kindes informiert?
- Sind psychiatrische Medikamente für die Zeit nach der Entlassung nötig?
- Benötigen Sie ein Rezept?