Klinik für Nuklearmedizin
Nuklearmedizin
Herzlich willkommen auf den Internetseiten der Klinik für Nuklearmedizin
Die Klinik für Nuklearmedizin ist organisatorisch in den Bereich „Medizinische Kliniken“ eingebunden. Sie bietet das gesamte Spektrum der in dem Fachbereich anfallenden diagnostischen und therapeutischen Leistungen an. Als Querschnittsfach ist die Nuklearmedizin mit vielen medizinischen Fachbereichen eng interdisziplinär verknüpft.
Die Klinik versorgt die stationären Patienten des Städtischen Klinikums, bietet konsiliarisch und im Rahmen von Kooperationen ihre Leistungen aber auch Kliniken und Krankenhäusern der Umgebung an. Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) können alle diagnostischen Verfahren von gesetzlich versicherten Patienten auch ambulant in Anspruch genommen werden. Ebenso kann ein Teil der Therapien ambulant erfolgen, sofern dies die Strahlenschutzverordnung zulässt. Privat krankenversicherte Patienten werden in der Privatambulanz betreut.
Diagnostik
Untersuchungen mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET und PET/CT) werden bei onkologischen, neurologischen und kardiologischen Fragestellungen mit verschiedenen Radiopharmaka (F-18 FDG, F-18 FET, F-18 PSMA, Ga-68 DOTA-TATE, Ga-68 PSMA) angeboten. Für die herkömmlichen szintigraphischen Untersuchungen aller einschlägigen Organsysteme werden moderne Gammakameras eingesetzt, die je nach Fragestellung Funktionsaufnahmen, Ganzkörperszintigramme oder Schnittbilder (SPECT) liefern. SPECT-Aufnahmen werden bei klinischer Indikation durch Low Dose CT-Aufnahmen ergänzt (SPECT/CT), um über die Koregistrierung funktioneller und struktureller Befunde krankhafte Herde exakt zu lokalisieren.
Therapie
Teil der Klinik für Nuklearmedizin ist eine Therapiestation mit sieben Betten, auf der gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen mit Radioiod behandelt werden. Darüberhinaus umfasst das Leistungsspektrum die Radiopeptidtherapie mit Lu-177 markierten Somatostatinanaloga bei metastasierten neuroendokriner Tumoren, die Radioligandentherapie mit Lu-177 PSMA beim metastasierten Prostatakarzinom, die selektive interne Radiotherapie (SIRT) mit Y-90 markierten Mikrosphären bei primären Lebertumoren und Lebermetastasen und die palliative Behandlung schmerzhafter Knochenmetastasen.
Apparative Ausstattung
Die Klinik für Nuklearmedizin hat 2014 nach aufwändigem Umbau neu gestaltete Räumlichkeiten bezogen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch ein Großteil der Geräte neu beschafft. Zur hochmodernen apparativen Ausstattung der Klinik gehören heute ein PET/CT Kombinationsgerät (GE Discovery 710), zwei Doppelkopfkameras jeweils mit Ganzkörper- und Schnittbildfunktion (SPECT), eine davon als SPECT/CT Kombinationsgerät (GE Discovery 670), eine Schilddrüsenkamera, zwei Ultraschallgeräte mit Doppler-Zusatz, eines davon zusätzlich mit Elastographie, zwei Sondenmessplätze, zwei Bohrlochmessplätze, sowie Messgeräte zur Aktivitätsbestimmung und für Strahlenschutzmessungen. Ein modernes Heißlabor mit Synthesemodulen und Einrichtungen zur Qualitätskontrolle von Radiopharmaka ergänzen die Ausstattung.
Die Klinik für Nuklearmedizin ist von der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin als „EARL Theranostics Center of Excellence“ zertifiziert.