Angiografie
Die Angiografie ist ein radiologisches Verfahren zur Darstellung der Blutgefäße.
Vorteile
Die Angiografie hat gegenüber den anderen radiologischen Verfahren zur Gefäßdarstellung entscheidende Vorteile:
- Mit der digitalen Technik können auch kleinste Gefäße sichtbar gemacht werden. Diese hohe Auflösung wird von keinem anderen Verfahren erreicht.
- Die Angiografie ist eine dynamische Untersuchung, bei der viele Bilder in kurzer zeitlicher Abfolge auf- genommen werden können. So gelingt nicht nur die Darstellung von zuführenden und abführenden Blutgefäßen (Arterien und Venen) in einer Untersuchung, sondern auch Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses sind erkennbar.
- Die Angiografie selbst ist weitgehend schmerzfrei, da im Inneren der Blutgefäße keine sensiblen Nerven vorhanden sind. Sie spüren die Bewegungen des Materials in einem normalen Blutgefäß nicht. Bei der Injektion des Kontrastmittels kommt es gelegentlich zu einem geringen Wärmegefühl, das rasch wieder nachlässt.
Mit Hilfe der angiografischen Darstellung können minimalinvasive Gefäßbehandlungen (Interventionen) durchgeführt werden.
Nachbehandlung
Nach der Untersuchung werden die Katheter und die dünne Katheterschleuse entfernt. Die Punktionsstelle wird je nach Eingriff durch Abdrücken über einen Zeitraum von 10 bis 30 Minuten, ggf. durch ein spezielles Verschlusssystem und einen ergänzenden elastischen Druckverband versorgt. Je nach Zugang und Größe der verwendeten Katheter sollten Sie dann eine strenge Bettruhe über mehrere Stunden mit dem Verband einhalten.
Am folgenden Tag erfolgt eine Ultraschallkontrolle der Punktionsstelle. Sie können in der Regel dann auch Ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen. Da die Kontrastmittel vorwiegend über die Nieren ausgeschieden werden, raten wir Ihnen nach der Untersuchung bewusst mindestens 2 Liter Wasser im Laufe des Tages zu trinken, um die Kontrastmittelausscheidung über die Nieren zu unterstützen, sofern bei Ihnen keine Trinkmengenbeschränkung vorliegt.