Ultraschall

Ultraschall

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,

auf dieser Seite haben wir Ihnen einige Informationen zusammengestellt, um Ihnen den Weg zu uns und die Abläufe bei uns so verständlich wie möglich zu machen.

Wir bemühen uns zu jeder Zeit, einen möglichst reibungslosen Ablauf aller Untersuchungen und die Einhaltung von Terminen zu ermöglichen. Dennoch möchten wir Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es in Einzelfällen durch Notfalluntersuchungen zu Verzögerungen im Untersuchungsablauf kommen kann, wofür wir im Voraus um Ihr Verständnis bitten.

Ultraschall (Sonographie)

Wissenswertes vor einer Ultraschalluntersuchung

Bei Ultraschallverfahren handelt es sich um die Verwendung nicht hörbarer Schallwellen, deren Rücklauf (Sie kennen sicher das Echolot der Schiffe) zu einer Information über Gestalt und Struktur oder Funktion des untersuchten Gewebes umgewandelt wird. Mit den Schallköpfen, die Schallwellen aussenden und empfangen, werden Schnittbilder vieler Organe und Körperabschnitte in beliebiger Schichtführung angefertigt. Die Schallköpfe sind unterschiedlich groß und werden der Haut direkt aufgelegt. Zur besseren Übertragung der Schallwellen wird ein Kontaktgel benutzt. In Abhängigkeit von der Fragestellung und dem Untersuchungsgebiet werden unterschiedliche Schallsonden mit unterschiedlicher Frequenz eingesetzt. Oberflächliche Strukturen werden mit besonders hochauflösende Schallsonden > 10 MHz-Sonden untersucht. Ultraschallverfahren sind für verschiedene Körperabschnitte gut anwendbar, wie zur Darstellung der Bauchorgane inklusive der großen Bauchgefäße, der Beckenorgane, der Muskulatur und Sehnen, der Halsweichteile inklusive der Halsschlagadern oder des Brustkorbes. Vorteile sind, dass es zu keiner Strahlenbelastung kommt und die beliebige Wiederholbarkeit der Untersuchung. Ultraschall wird als ein komplikationsloses Untersuchungsverfahren angesehen.

Für eine Ultraschalluntersuchung ist es in der Regel nicht erforderlich, nüchtern zu sein. Sollte dies wie bei der Untersuchung des Bauchraumes dennoch erforderlich sein, weisen wir Sie bei der Terminvereinbarung darauf hin. Es ist vorteilhaft, am Vortag keine blähenden Speisen zu sich zu nehmen und vor der Untersuchung nicht zu essen oder zu rauchen. Denn die Beurteilbarkeit einiger Organe könnte ansonsten durch Luftüberlagerung eingeschränkt sein.

Die Untersuchung dauert je nach Untersuchungsgebiet und Fragestellung in der Regel ca. zwischen 10-20 Minuten. Sie erhalten dabei vom Untersucher gelegentlich Atemanweisungen, um einzelne Organe oder Strukturen ohne Bewegung untersuchen zu können.

Wenn Sie im Besitz von Voruntersuchgen sind, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit, damit wir sie vergleichen können. Wenn Sie die Bilddaten der Untersuchung bekommen möchten, bitten wir Sie, noch etwas zu warten. Hier gibt es verschiedene Optionen, über die Sie sich vorab informieren können (siehe Link zu Bilddatenanfrage). Wünschen Sie ein abschließendes Gespräch mit einem unserer Radiologen zur Befundbesprechung, müssten Sie bitte ebenfalls ein wenig Wartezeit einplanen, da die Bilder, zum Teil über tausend Bilder, zunächst angesehen und gegebenenfalls mit Voruntersuchungen verglichen werden müssen.

Einen fertigen schriftlichen Befund können wir Ihnen unmittelbar nach der Untersuchung noch nicht mitgeben, da wir die Befundung immer durch einen Facharzt für Radiologie begutachten lassen.

Beispiele für Einsatzmöglichkeiten

Die farbkodierte Duplex-Sonographie ist eine Kombination aus Dopplertechnik (Erfassung des Blutflusses und der Blutflussrichtung mit Hilfe spezifischer Ultraschallsignale) und hochauflösendem Ultraschall (B-Mode). Mittels der B-Mode-Technik können morphologische Veränderungen (z.B. arteriosklerotische Plaques) dargestellt werden und mittels farbkodierter Dopplertechnik können Flusscharakteristik des Blutstroms sowie Stenosierungsgrad einer Arterie beurteilt werden.

 

Die meisten Erkrankungen der großen Speicheldrüsen, der Halslymphknoten, sowie der Schilddrüse können mit Hilfe der Sonographie abgeklärt werden.

Mit der Abdomen-Sonographie können die Organe des Bauchraumes dargestellt werden. Größen- und Strukturveränderungen der Organe geben Hinweise auf bestimmte Erkrankungen. Gefäße wie z.B. die Bauchschlagader (Aorta) und die große Hohlvene (Vena cava), Leber, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Milz und Nieren sind darstellbar. Mit Einschränkungen können krankhafte Veränderungen am Darm sichtbargemacht werden. Lymphknoten lassen sich besonders deutlich darstellen, wenn sie krankhaft vergrößert sind.

Mit der MR/Ultraschall- Fusionsbiopsie können die in einer MRT Untersuchung der Prostata auffälligen Areale ultraschallgesteuert gezielt biopsiert werden.

Fusion bedeutet dabei, dass MRT- und Ultraschallbilder übereinander gelagert werden. Dazu werden zuvor gewonnene Bilddaten aus einer MRT-Untersuchung in das Ultraschallgerät eingelesen und mit den Ultraschallbildern anhand eindeutig erkennbarer Landmarken abgestimmt. Bei Bewegung der Ultraschallsonde, die zur Biopsie verwendet wird, bewegen sich analog dazu die MRT Bilder zeitgleich mit. Auf diese Weise sind die im MRT auffälligen Areale in Echtzeit im Ultraschall darstellbar, auch wenn sie hier per se nicht erkennbar sind. Diese Areale können nun gezielt biopsiert werden.

Die Prostatafusionsbiopsie wurde in den letzten Jahren in Kooperation mit der Urologischen Klinik im Klinikum etabliert und wird mittlerweile regelmäßig im interdisziplinären Team durchgeführt.

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