Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, auf dieser Seite haben wir Ihnen einige Informationen zusammengestellt, um Ihnen den Weg zu uns und die Abläufe bei uns so verständlich wie möglich zu machen.
Wir bemühen uns zu jeder Zeit, einen möglichst reibungslosen Ablauf aller Untersuchungen und die Einhaltung von Terminen zu ermöglichen. Dennoch möchten wir Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es in Einzelfällen durch Notfalluntersuchungen zu Verzögerungen im Untersuchungsablauf kommen kann, wofür wir im Voraus um Ihr Verständnis bitten.
Computertomographie (CT)
Die Computertomographie (CT) ist eine radiologische Untersuchungstechnik, deren Name sich aus den griechischen Wortstämmen „tomos“ (Scheibe) und „graph“ (aufzeichnen) herleitet. Die erzeugten Bilder sind Querschnittsbilder oder „Scheiben“ der untersuchten Region.
Die CT ist heute das wichtigste Schnittbildverfahren in der Radiologie mit einem breiten Spektrum an Anwendungen bei Notfalluntersuchungen im Schockraum oder der Diagnose von akuten und chronischen Erkrankungen wie Blutungen oder Tumorerkrankungen.
Moderne CT-Geräte können unter Anwendung von Röntgenstrahlung mit optimierter Strahlenexposition innerhalb weniger Sekunden alle Abschnitte des menschlichen Körpers erfassen. Absolute Kontraindikationen für eine CT bestehen nicht. Kinder und Schwangere sollten allerdings nur in Ausnahmefällen unter einer sehr strengen Indikationsstellung untersucht werden.
Wenn bei Ihnen die Durchführung einer CT bei uns geplant ist, haben wir Ihnen hier im Voraus Informationen über den Ablauf der Untersuchung zusammengestellt.
Wissenswertes zur CT-Untersuchung
Für eine routinemäßige CT-Untersuchung ist es nicht erforderlich, dass Sie nüchtern sind. Sollte dies dennoch erforderlich sein, werden wir Sie bei der Terminvereinbarung darauf hinweisen.
CT-Untersuchungen werden je nach Fragestellung entweder mit oder ohne intravenöses Jod-haltiges Kontrastmittel durchgeführt. Die von uns verwendeten modernen Röntgenkontrastmittel sind in der Regel sehr gut verträglich; lediglich in seltenen Fällen kann es hier zu Nebenwirkungen kommen, über die Sie der aufklärende Arzt vorab informieren wird. Das Kontrastmittel wird über einen venösen Zugang in den Arm (Ellenbeuge oder Handrücken) verabreicht, ähnlich wie bei einer Blutentnahme. Die Kontrastmittelgabe erfolgt über eine angeschlossene Injektionspumpe. Manchmal berichten Patienten über ein Wärmegefühl bei der Injektion.
Falls eine Untersuchung mit intravenösem Röntgenkontrastmittel geplant ist, bitten wir Sie, uns lediglich zwei Laborwerte mitzubringen, mit denen wir Ihre Nieren- und Schilddrüsenfunktion einschätzen: einen aktuellen Kreatinin/eGFR- und basalen TSH-Wert
Die Werte sollten nicht älter als 4 Wochen sein. Bei der Anmeldung zur Untersuchung in unserem Institut werden Sie gebeten, diese beiden Werte vorzulegen. Im Rahmen des Aufklärungsgespräches mit einem unserer Radiologen werden die Werte geprüft. Ohne die Informationen über diese zwei Blutwerte können wir die Untersuchung leider in Ihrem eigenen Interesse nicht durchführen, da es ansonsten zu gesundheitlichen Schäden kommen könnte. Sollte einer der beiden Werte auf Erkrankungen der Schilddrüse oder der Niere hinweisen (d.h. nicht normal sein), informieren Sie uns bitte vorab. Dann können wir zumeist mit wenigen Vorsichtsmaßnahmen eine dringliche Untersuchung trotzdem durchführen. Im Aufklärungsgespräch werden der Nutzen und die Risiken der Untersuchung mit Ihnen besprochen. Vor dem Aufklärungsgespräch erhalten Sie von uns einen ausführlichen Aufklärungsbogen. Wir bitten Sie, diesen sorgfältig zu lesen und vollständig auszufüllen. Im anschließenden Aufklärungsgespräch können Sie dann Ihre Fragen stellen.
Bei Untersuchungen des Bauchraumes ist es manchmal notwendig, den Darm mit einem Kontrastmittel zu markieren. Hierbei verwenden wir in der Regel lediglich ca. 1 Liter stilles Wasser, was dem Radiologen ermöglicht, mit Wasser gefüllte Darmstrukturen besser von anderen Strukturen im Bauchraum zu unterscheiden. Die Einnahme des „Kontrastmittels“ erfolgt über einen Zeitraum von 60 Minuten, damit sich das Kontrastmittel gut im Darm verteilen kann.
Zur Untersuchung werden Sie in den Untersuchungsraum geführt und auf dem Untersuchungstisch gelagert. Die Untersuchung findet in der Regel in bequemer Rückenlage statt. Es kann zur Untersuchung des Brustraumes und des Bauchraumes erforderlich sein, die Arme über den Kopf anzuheben. Sie werden dann mit dem Untersuchungstisch in das CT-Gerät hineingefahren. Moderne Untersuchungsgeräte haben dabei eine sehr weite Öffnung > 80 cm. Platzangst sollte also kein Problem sein. CT-Untersuchungen dauern mit der Lagerung oft nur wenige Minuten. Bevor Sie den Untersuchungsraum verlassen, werden Ihre Aufnahmen technisch auf Vollständigkeit geprüft. Danach werden Sie wieder aus dem Untersuchungsraum geführt. Wenn die Untersuchung mit Jod-haltigem Kontrastmittel durchgeführt wurde, beobachten wir Sie im Anschluss an die Untersuchung noch für 30 min, um allergische Reaktionen auszuschließen.
Wenn Sie im Besitz von Voruntersuchgen sind, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit, damit wir sie vergleichen können. Wenn Sie die Bilddaten der Untersuchung bekommen möchten, bitten wir Sie, noch etwas zu warten. Hier gibt es verschiedene Optionen, über die Sie sich vorab informieren können (siehe Link zu Bilddatenanfrage). Wünschen Sie ein abschließendes Gespräch mit einem unserer Radiologen zur Befundbesprechung, müssten Sie bitte ebenfalls ein wenig Wartezeit einplanen, da die Bilder, zum Teil über tausend Bilder, zunächst angesehen und gegebenenfalls mit Voruntersuchungen verglichen werden müssen.
Einen fertigen schriftlichen Befund können wir Ihnen unmittelbar nach der Untersuchung noch nicht mitgeben, da wir die Befundung immer durch einen Facharzt für Radiologie begutachten lassen.
Sie haben Fragen oder möchten uns wichtige Daten übermitteln?
Ansprechpartner*innen in der Anmeldung der Radiologie
Telefon: 0721 974-1990