1973 in einer sechs Quadratmeter kleinen Kammer der damaligen Landesfrauenklinik in der Kaiserallee gestartet, feiert der Klinikfunk Karlsruhe in diesen Tagen sein 50. Jubiläum.
Seit mittlerweile über drei Jahrzehnten sendet Gründer und Sendeleiter Winfried König aus einem selbstgebauten Studio im Keller des Verwaltungsgebäudes auf dem Klinikcampus in der Moltkestraße. Er kann auf viele Erinnerungen und prominente Gäste zurückblicken.
In früheren Jahren kamen Größen wie Peter Scholl-Latour, Elke Heidenreich und Jan Hofer in die Sendung des Klinikfunks. Manch ein Gast nahm dabei gar eine stundenlange Anreise in Kauf.
Besonders in Erinnerung bleibt König jedoch eine Live-Sendung mit den Fischer-Chören: „Da standen 200 Sängerinnen und Sänger im Sitzungssaal und wir haben live übertragen – das war gigantisch.“
Im Rahmen eines Empfangs dankte Geschäftsführer Markus Heming dem Klinikfunker, der in Begleitung seiner Ehefrau Beate erschienen war, für sein unermüdliches Engagement: „Das Team um Winfried König unterhält jeden Samstag unsere Patientinnen und Patienten mit Talk und Musik und schenkt Ihnen so Abwechslung vom Klinikalltag.“
König nahm die Ehrung seinerseits zum Anlass, sich bei seinem treuen Team zu bedanken. Neben seiner Ehefrau und vielen weiteren langjährigen Mitstreitern ist hier Henriette Krauth hervorzuheben, die seit 45 Jahren als Moderatorin durch die Sendung führt und die Zuhörenden mit Anekdoten, Verbrauchertipps und Interviews unterhält.
So manche Karriere startete am Mikrofon des kleinen Senders. Neben SWR1-Moderator Michael Lueg unternahmen auch Karlsruhes Kultur-Tausendsassa und KSC-Stadionsprecher Martin Wacker sowie Thomas Jung, Chef der Popwelle SWR3, ihre ersten Moderationsversuche beim Klinikfunk.
Ein Ende ist nicht in Sicht: „So lange ich noch kann, will ich weiter auf Sendung gehen“, sagte Radiomacher König strahlend. „Ich könnte mir ein Leben ohne den Klinikfunk nicht vorstellen.“ Damit spricht er sicherlich auch seinem Team aus dem Herzen.