Die beiden ersteren Intensivkurse werden live übertragen und können somit alternativ online besucht werden. Die digital Teilnehmenden können ebenfalls Fragen an die Referenten stellen. Beide Varianten bieten die vollen Fortbildungspunkte der Landesärztekammer Baden-Württemberg.
Das zweitägige fachspezifische Fortbildungsprogramm wird unter behördlich genehmigtem Hygienekonzept in großzügigen räumlichen Gegebenheiten und unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt geltenden Schutzmaßnahmen der Corona-Verordnung veranstaltet. Um einen möglichst praxisnahen und nachhaltigen Wissenstransfer zu gewährleisten, sind die Fortbildungen an Fallbeispielen ausgerichtet und werden in Diskussionsrunden vertieft. Damit gehören die Ärzte-Seminare Karlsruhe seit beinahe 30 Jahren zu den renommiertesten medizinischen Fachkongressen im Südwesten. Die begleitende Fachausstellung mit Firmen der Pharma- und Medizintechnikindustrie fokussiert sich vor Ort auf Neurologie, Gynäkologie und Geburtshilfe.
Infektiologie ist Fokusthema des Hausarzt-Spezials
Der Intensivkurs für Hausärzte setzt das Thema Infektiologie in den Mittelpunkt. Neben den Themen Global Health und Pandemie umfasst das Programm Infektionskrankheiten im Allgemeinen. Die Referenten kommen sowohl aus dem klinischen und universitären Bereich als auch aus der hausärztlichen Praxis. Prof. Dr. med. Michael Geißler, Facharzt für Innere Medizin, SP Gastroenterologie, Hämatologie und internistische Onkologie sowie Medizinischer Geschäftsführer des Städtischen Klinikums Karlsruhe hat gemeinsam mit Marianne Difflipp-Eppele, Fachärztin für Allgemeinmedizin sowie Bezirksvorsitzende Nordbaden des Dt. Hausärzteverband (LV Baden-Württemberg) und Bezirksbeirätin der KV Baden-Württemberg, die ärztliche Leitung. Es werden die Auswirkungen von Klimawandel und Globalisierung sowie die Erfahrungen mit Corona, SARS, MERS, West-Nile behandelt. Aber auch Haut- und Geschlechtskrankheiten, Hepatitis und pulmonalen Infektionen greift das Fortbildungsprogramm auf.
Für die Veranstaltung wurden bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg 15 Fortbildungspunkte beantragt.
Musik und Neurologie – eines der Highlights des Intensivkurses
Unter Leitung von Prof. Dr. Georg Gahn, Direktor der Klinik für Neurologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe, beschäftigt sich der Intensivkurs Neurologie mit einer Vielzahl neurologischer Themen von Schlaganfall, Muskelerkrankungen sowie Parkinson und Bewegungsstörungen über Neurologie und Kultur bis hin zu Neuroimmunologische-Erkrankungen. Aktuelle Studiendaten zu den wichtigsten neurologischen Krankheitsbildern als auch deren Anwendung auf den einzelnen Patienten sind Teil der Fortbildung. Die ausgewiesenen Experten gehen in ihren Vorträgen zudem auf entzündliche neurologische Erkrankungen wie Sars-CoVid-19 und Neuroborreliose sowie den kindlichen und juvenilen Schlaganfall ein. Ein besonderes Highlight ist in diesem Jahr die Vorträge des Musikphysiologen Prof. Dr. Stefan Koelsch aus Norwegen zu Musik und Neurologie. Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, wird zum Thema Neurologie und Schwangerschaft sprechen.
Für die Veranstaltung wurden bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg 14 Fortbildungspunkte beantragt.
Interdisziplinäres Programm beim Intensivkurs Gynäkologie & Geburtshilfe
Am ersten Veranstaltungstag widmen sich zwei parallele Vortragsreihen den speziellen Fortbildungsbedürfnissen von Frauenärzten beziehungsweise Hebammen. Für Gynäkologen bietet das Programm Vorträge wie „Operatives Verfahren bei Adnexbefunden“, „Hysteroskopische und laparoskopische Korrektur uteriner Fehlbildungen“ und „Schwangerschaft nach Mammakarzinomerkrankung“, während sich die Hebammen mit Haltungsasymmetrie bei Säuglingen und der Gewichtsentwicklung des Säuglings im ersten Lebensmonat beschäftigen. Gemeinsame Workshops am Nachmittag beleuchten unter anderem die Themen Arbeitsschutz in Praxen und Begleitung bei perinatalem Kindstod. Am zweiten Veranstaltungstag wird die gemeinsame interdisziplinäre Fortbildung zur Betreuung der Schwangerschaft und Geburt mit Vorträgen, Diskussionen und Austausch untereinander fortgesetzt. Für das interprofessionelle Vortragsprogramm zeichnen Prof. Dr. med. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik des Städtischen Klinikums Karlsruhe, Dr. med. Anke Schüler, Bezirksvorsitzende des Berufsverbandes der Frauenärzte Karlsruhe, und Jutta Eichenauer, erste Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg e. V., verantwortlich.
Für die Veranstaltung wurden bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg 13 Fortbildungspunkte beantragt. Hebammen bekommen 13,25 Fortbildungsstunden für die Teilnahme angerechnet.
Die Ärzte-Seminare Karlsruhe werden in Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Karlsruhe, der Bezirksärztekammer Nordbaden sowie dem Hebammenverband Baden-Württemberg und dem Berufsverband der Frauenärzte veranstaltet. Kursprogramme und Anmeldeformulare unter www.aerzte-seminare-karlsruhe.de.
Quelle: Verena Schneider, Projektleiterin Presse, Bereich Kommunikation, Karlsruher Messe- und Kongress GmbH