Mit dem Umzug in Haus M finden jetzt auch die meisten Operationssäle des Klinikums ein neues, zentrales Zuhause. Das hat viele Vorteile, weiß Dr. Wolfgang Hummel, verantwortlich für das gesamte OP-Management. „Oberstes Ziel ist es, die Patientensicherheit und die OP-Qualität durch die hochmoderne Ausstattung noch einmal zu steigern.“ Eine spezielle Projektgruppe hat zudem die Materialversorgung durchleuchtet, so dass Hummel nun schlankere logistische Strukturen vorfindet. Daneben sind die OPs künftig digital mit dem gesamten Klinikum vernetzt.
Vorab wurden die OP-Säle auf jedes Detail geprüft. „Wir mussten eine Reihe gesetzlicher Vorgaben erfüllen“, sagt Hummel. Dazu gehören Brandschutz- und Hygienevorgaben, aber auch Anforderungen der Berufsgenossenschaft. „Die entscheidende Übernahme des Baus findet aber nun durch die Beschäftigten statt.“
Hummel weiß, dass die zentrale Struktur auch Sorgen bei den Mitarbeitenden weckt. „Einige Kolleginnen und Kollegen befürchten, sich in den neuen Räumlichkeiten nicht so wiederzufinden, wie sie es gewohnt waren; und dass sie ein Stück Familiarität aufgeben müssen.“ Dem stellt der Arzt und Anästhesist aber bessere Arbeitsbedingungen im OP, kürzere Wege und die Tätigkeit über Fachgrenzen hinweg gegenüber.
Die Urologie konnte seit Anfang Juli als erste Klinik den neuen OP-Trakt nutzen, Kinderkrankheiten konnten so erkannt und eliminiert werden. „Wir werden alle Teams eng begleiten, um die neuen Prozesse erfolgreich zu implementieren“, betont Hummel.
Mit überwältigendem Engagement haben die Mitarbeitenden am Freitag in Zusammenarbeit mit der Umzugsfirma den immensen Materialtransfer gemeistert. Nach aufwändiger Umzugsvorbereitung wurde der Transfer von hochsensiblen, medizintechnischen Geräten realisiert. „Diese durchlaufen gerade die notwendigen Wiederinbetriebnahmeprozesse“, erklärt Hummel. „Die Vielzahl an Materialien werden sorgfältigst zugeordnet, so dass nach einem langen Umzugswochenende am kommenden Montag der OP-Betrieb in einer neuen Dimension beginnen kann.“