Spritzen, Handschuhe, OP-Hauben, aber auch Knochenzement und Beatmungsbeutel – in der ukrainischen Kinderklinik fehlt es nach dem Angriff an vielen Dingen. Mithilfe eines Hilfskonvois, der von dem Verein Hilfswerk Bodensee organisiert wird und der in der kommenden Woche in die Ukraine aufbricht, spendet das Städtische Klinikum nun medizinische Materialien in Höhe von rund 3000 Euro. „Kinder liegen uns natürlich besonders am Herzen. Der Angriff auf die Kinderklinik in Kiew hat uns alle sehr erschüttert“, sagt Martin Storck, Klinikdirektor der Gefäßchirurgie am SKK, der gemeinsam mit der Unternehmerin Birgit Schäfer den Kontakt zum Klinikum über die Lionsclubs Karlsruhe und Ettlingen hergestellt hat. „Umso mehr freuen wir uns als Klinikum, dass wir erneut mit einer Sachspende zu einer besseren Versorgung für die kleinen Patientinnen und Patienten vor Ort im Kriegsgebiet beitragen können.“
Neben der Kinderklinik in Kiew unterstützt das SKK mit dieser Spende auch ein weiteres Krankenhaus in der Ukraine. Dafür sind in dem Paket zwei Beatmungsgeräte, ein EKG-Gerät sowie ein Hörtestgerät enthalten. Am Mittwoch wurden die Paletten mit den medizinischen Materialien und Geräten zum Transport in die Ukraine abgeholt. „Vor Ort fehlt es oft auch an Kleinigkeiten. Das Schöne ist, dass die Spenden dort direkt zum Einsatz kommen“, berichtet der Karlsruher Unternehmer Stanislaw Jakubiec, der die Hilfsgüter gemeinsam mit dem Verein Hilfswerk Bodensee in die Ukraine bringt. Voraussichtlich am 14. September sollen die Spenden vor Ort ankommen. „Die Übergabe ist immer ein sehr emotionaler Moment – da fließen schon mal Tränen“, sagt Jakubiec.
Seit Kriegsbeginn hat das SKK bereits mehrfach Spendenaktionen für die Ukraine mit Hilfsgütern wie Medikamenten oder medizinischem Material unterstützt.