Im Jahr 2000 von der National Association of Neonatal Nurses (NANN) ins Leben gerufen, soll die jährliche Neonatal Nurses Week – zu Deutsch: Woche der Neugeborenenschwester – vom 10. bis 16. September das Engagement der Pflegefachkräfte in den Mittelpunkt rücken. Denn der Beitrag, den die Mitarbeitenden in der Versorgung der kleinsten Patientinnen und Patienten leisten, kann die Neugeborenen und ihre Familien ein Leben lang positiv prägen.
„Neonatologie umfasst dabei nicht nur die Intensivpflege von Neu- und Frühgeborenen auf unserer Station S26“, betont Kerstin Klein, Bereichsleitung in der Franz-Lust-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Städtischen Klinikum Karlsruhe. „Auf unseren neonatologischen Stationen S25 und S36 versorgen wir Kinder mit unterschiedlichsten Erkrankungen und Fehlbildungen.“ Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Vorbereitung auf die Zeit zuhause, sei es durch Elternarbeit oder Trinktraining für Mutter und Säugling.
„Gerade für die Versorgung der Frühgeborenen nehmen wir dabei unser Motto ‚Starker Start für kleine Helden‘ wörtlich“, ergänzt Klein. „Hierfür orientieren wir uns am Grundsatz der entwicklungsfördernden Betreuung. Sie zieht darauf ab, die Defizite, die ein Krankenhausaufenthalt in dieser Lebensphase mit sich bringt, auszugleichen.“
Die NANN möchte in der Neonatal Nurses Week die Wahrnehmung dieses wichtigen und sinnstiftenden Berufes steigern. Weltweit setzen sich die Pflegefachkräfte auf den Intensiv- und Neugeborenenstationen für eine möglichst gute Eltern-Kind-Beziehung ein. „Dazu gehört, die Eltern in alle Maßnahmen mit einzubeziehen und sie für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt anzuleiten“, hebt Klein hervor. „Dabei arbeiten wir eng mit Ärzten und Ärztinnen, der Physiotherapie, Psychotherapie sowie dem Sozialdienst zusammen.“
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