Der Countdown für das wegweisende Funktions- und Bettenhaus Haus M im Städtischen Klinikum Karlsruhe läuft. Während die Fassade steht, bauen die Handwerker inzwischen bereits die Einrichtungsgegenstände ein. „Die offizielle Eröffnung des Gartengeschosses wird am 25. März 2021 stattfinden“, kündigt Stefan Zirker, Leiter der Stabstelle Zielplanung, an. „Im Gartengeschoss sind künftig die administrative Patientenaufnahme, die Ambulanzen, unsere Zentrale Notaufnahme (ZNA) samt separatem Infektzugang, sowie ein Café, eine Podologiepraxis und ein Friseur untergebracht.“ Patienten und Besucher können sich außerdem über eine völlig neue Wegeführung freuen: Von der neuen Mitte führen direkte Übergänge in die meisten anderen klinischen Gebäude.
Mehr Patienten-Komfort
Die oberen zwei Stockwerke von Haus M werden auf acht Stationen insgesamt 240 Betten in Ein- und Zweibettzimmern bieten. Neben der Liste der benötigten Ausstattung steht inzwischen auch das Personalkonzept für die Allgemeinstationen kurz vor dem Abschluss. Die Mitarbeitenden werden schnellstmöglich informiert. „Vom Umzug in Haus M profitieren die Patienten, aber auch wir als Pflegepersonal“, sagt Jonas Kunz, Bereichsleiter Pflege in der Klinik für Unfall-, Hand- und Orthopädische Chirurgie. „Für uns als Mitarbeitende ist besonders gut, dass wir rund um das Bett viel mehr Platz zur Versorgung der Patienten haben.“ Der Komfort der Patienten erhöht sich vor allem durch die modernen, großen und hellen Zimmer, die alle über eine Nasszelle verfügen. Dazu kommt eine effektive Klimatisierung über Wasserleitungen in den Wänden.
Wo hingegen noch Verbesserungsbedarf besteht, arbeiten einzelne Projektgruppen an einer Optimierung der Flächen und Einrichtungsgegenstände und bereiten die Inbetriebnahme vor. Alle Beschäftigten haben zudem bei Begehungen und Infoveranstaltungen die Möglichkeit, ihren neuen Arbeitsplatz sowie komplett eingerichtete Musterzimmer vorab kennenzulernen. „Wir haben bereits viele Anregungen aufgegriffen und – wo möglich – konkrete Veränderungen umgesetzt“, betont Sandra Lehnert, die als stellvertretende Pflegedirektorin am Klinikum Teil der Projektgruppe „Allgemeinpflege“ ist.
Neues Herzstück der Klinik
Nach aktueller Planung sind die Normal- und Intensivstationen, die Operationsbereiche, die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte und die Technikebene Ende April 2021 funktionsbereit. „Dann wird sich das Klinikgeschehen Schritt für Schritt in Haus M verlagern“, sagt Zirker. „Die nicht mehr wirtschaftlich zu betreibenden Altbauten werden künftig anderweitig genutzt oder stillgelegt. Der OP- und Intensivtrakt hinter Haus C wird abgerissen.“