In einer grenzüberschreitenden Hilfsaktion hatte das Städtische Klinikum Karlsruhe am 22. März drei beatmete, an COVID-19 erkrankte Patienten aus dem Elsass zur Behandlung auf die Intensivstation übernommen. Nachdem bereits am zweiten April eine Patientin bei gutem Gesundheitszustand nach Straßburg zurückverlegt werden konnte, trat am Mittwochmittag die zweite Elsässerin im Rettungswagen den Transfer zurück in die Heimat an. Die 63-Jährige war schon am 1. April von der künstlichen Beatmung auf Spontanatmung umgestellt worden. „Der Patientin geht es so gut, dass wir sie mit entsprechender Hilfe sogar nachhause hätten entlassen können“, erklärte Uwe Spetzger, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums. „Da aber auch ihr Mann in einem Krankenhaus liegt, soll sie sich zunächst im Hôpital de Hautepierre weiter erholen.“
Der Zustand der Patientin war nach der Übernahme aus dem Universitätsklinikum Straßburg, wo sie bereits mehrere Tage aufgrund ihres Lungenversagens invasiv beatmet worden war, äußerst kritisch. „Wir freuen uns sehr, dass unser Behandlungskonzept hier von so viel Erfolg gekrönt war. Das motiviert unsere Teams vor Ort, die schon sehr viel Erfahrung im Umgang mit COVID-19-Patienten sammeln konnten, ungemein“, unterstrich Spetzger.
Und wie hat die Patientin den Aufenthalt im Klinikum Karlsruhe erlebt? „Ich wollte mich bedanken, dass es so gut gelaufen ist“, sagte die 63-Jährige. „Das ist ein super Krankenhaus mit super Personal, ihr habt mir das Leben gerettet!“