Starke Schmerzen im Unterbauch, schmerzhafte und unregelmäßige Monatsblutungen sowie ungewollte Kinderlosigkeit, Müdigkeit und Allergien – Endometriose kennt viele Symptome. Anlässlich des Tags der Endometriose informieren die Endometriosezentren des Städtischen Klinikums Karlsruhe und der ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe (Standort Diakonissenkrankenhaus) am 12. November über Ausprägung, Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung, bei der die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst. Die Folge sind Zysten und Entzündungen, vorwiegend an den Organen des Bauchraums.
Dr. Alexander Boosz, Oberarzt der Frauenklinik am Städtischen Klinikum erklärt zum Auftakt medikamentöse Behandlungsmethoden, die die Schmerzen reduzieren und die Ausdehnung der Gebärmutterschleimhaut verhindern. Anschließend zeigt Prof. Daniela Hornung, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an den ViDia Kliniken am Standort Diakonissenkrankenhaus, die operativen Optionen: Mittels Bauchspiegelung lassen sich erkennbare Herde einer Endometriose im besten Fall gründlich und vollständig entfernen. Dr. Simon Binder, Assistenzarzt in der Frauenklinik am Städtischen Klinikum, stellt zudem die ENZIAN-Klassifikation der Endometriose und verschiedene Formen der Erkrankung vor.
Im Anschluss können Betroffene, Angehörige und Interessierte den Ärzten in der Diskussionsrunde ihre Fragen stellen. Vertreter der Selbsthilfeinitiative Landesnetzwerk Endometriose Baden-Württemberg sind mit einem Informationsstand vor Ort. Auch die Stiftung Endometrioseforschung (SEF) unterstützt die Veranstaltung, die am 12. November um 18 Uhr im Veranstaltungszentrum in Haus R des Städtischen Klinikums, Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe beginnt.
Der Besuch ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Wegen der Baumaßnahmen im Klinikum empfehlen wir den Zugang über die Franz-Lust-Straße.