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QuMiK-Jahresveranstaltung

Klinikverbund verleiht Qualitätspreis für innovative Projekte

Die Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit in Krankenhäusern ist seit über 15 Jahren das Ziel der Kliniken im Verbund „Qualität und Management im Krankenhaus“ (QuMiK). Die diesjährige Jahresveranstaltung der Mitglieder in Markgröningen am 5. Juli mit über 140 Gästen aus den 32 Partnerkliniken gab einen beeindruckenden Überblick über die zahlreichen Aktivitäten zur Kooperation und zum partnerschaftlichen Lernen der QuMiK-Krankenhäuser in Baden-Württemberg.

QuMiK-Geschäftsführer Matthias Ziegler schilderte aktuelle Entwicklungen im Verbund und würdigte dabei den Austausch sowie die erreichten Erfolge der letzten Jahre. „Gemeinsam haben sich die Mitglieder der QuMiK ein einzigartiges Netzwerk mit engen fachlichen Verflechtungen aufgebaut, von welchem der Verbund auf verschiedensten Ebenen profitiert“, so Ziegler.

Im Rahmen der Jahresveranstaltung wurde bereits zum vierten Mal der QuMiK-Qualitätspreis verliehen. Mit der Ausrichtung des Qualitätspreises werden innovative Projekte im Verbund ausgetauscht. Dieses Jahr wurden insgesamt 21 Projekte der Verbundmitglieder eingereicht. Die Preisträger wurden während der Veranstaltung vorgestellt. Die höchste Auszeichnung erhielt der Klinikverbund Südwest für das Projekt „Delirvermeidung durch ehrenamtliche Patientenbegleiter“. Das Projekt wurde auf Initiative des Zentrums für Alterstraumatologie und des Kreisseniorenrates Böblingen zur Vermeidung von Delir und Angstzuständen bei älteren stationären Patienten mit geschulten ehrenamtlichen Betreuern gestartet. Seit beginnt des Projekts ist kein Delir aufgetreten und die Klingelrufe seitens der Patienten sind deutlich zurückgegangen.

Der zweite Preis ging an das RKH Klinikum Rechbergklinik Bretten für das Projekt „Qualitätssteigerung und Kostenreduktion bei Laborleistungen“. Durch die Implementierung eines Leitfadens konnten insbesondere bei ambulanten Patienten die Kosten für Laborleistungen deutlich reduziert werden.

Das Projekt „Verbessertes Notfallmanagement durch Early-Warning-Score“ des Städtischen Klinikums Karlsruhe gewann - durch das Einführen eines Frühwarnsystems, um ungeplante Aufnahmen auf die Intensivstation
wie auch Todesfälle zu vermindern - den dritten Platz.

Erstmalig wurde im Rahmen des QuMiK-Qualitätspreises ein Sonderpreis verliehen. Dieser ging an Prof. Dr. Andreas Trotter und Ricarda Schreiber aus dem Hegau-Bodensee-Klinikum Singen für die erfolgreiche Durchführung der QuMiK-Perinatalstudie. Im Rahmen der Studie wurden die Daten von sechs Perinatalzentren des QuMiK-Verbundes über einen Zeitraum von 24 Monaten erfasst und ausgewertet. Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob bei einem definierten Kollektiv von Risikoschwangerschaften zwischen verschiedenen Kliniken Unterschiede in der Erfolgsrate bei der Verhinderung von Frühgeburten existieren. Die Studie ist in Deutschland bisher einmalig, da bislang noch nie Daten zu diesem Themenfeld in solch detailliertem Ausmaß erhoben wurden. Die Studie liefert dem QuMiK-Verbund wichtige Impulse zur besseren Vermeidung von Frühgeburten.

Festredner Prof. Dr. Giovanni Maio, M.A. phil., Institutsdirektor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, hielt einen spannenden Vortrag über die ethischen Herausforderungen, welchen sich das Gesundheitswesen im Rahmen der Digitalisierung zu stellen hat.

Die enge Zusammenarbeit innerhalb des QuMiK-Verbundes ist einzigartig und der beste Weg, um den hohen Ansprüchen an stationäre Gesundheitseinrichtungen in den Bereichen Qualität und Wirtschaftlichkeit gerecht werden zu können. Der Verbund entwickelt sich dabei kontinuierlich weiter. Die Geschäftsführer haben für das laufende Jahr die Schwerpunktthemen Interessenbündelung beim Einkauf, Budgetverhandlungen und Zusammenarbeit im Bereich Compliance Management festgelegt.

„Qualität und Wirtschaftlichkeit gehen bei allen unseren Aktivitäten, Projekten und Leistungsvergleichen Hand-in-Hand. Damit stellen wir sicher, dass unser Verbund auch für die Zukunft bestmöglich aufgestellt ist“, betont QuMiK-Sprecher Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes.

Autor & Bildquelle: QuMiK GmbH,   www.qumik.de

Autor: Externer Autor