Die wenigsten Frauen denken an eine ernsthafte Erkrankung, wenn sie während ihrer monatlichen Regelblutung von heftigen Schmerzen geplagt werden. Doch starke Unterleibsschmerzen sind nicht normal. Frau Professorin Dr. med. Daniela Hornung, Chefärztin der Klinik der Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, rät deshalb den Frauen, „diese Schmerzen in jedem Fall gynäkologisch abklären zu lassen.“ In vielen Fällen ist eine Endometriose die Ursache für die Schmerzen bei der Regel, beim Geschlechtsverkehr und auch für ungewollte Kinderlosigkeit. Schätzungsweise jede zehnte Frau in Deutschland ist betroffen, darunter auch viele junge Frauen. Nach wie vor dauert es durchschnittlich etwa neun Jahre vom Beginn der ersten Beschwerden bis zur Diagnosestellung. Dabei ist eine frühe Diagnose wichtig, um rechtzeitig eine Therapie einzuleiten und spätere Unfruchtbarkeit zu verhindern.
Darum ist Aufklärung so wichtig! Daher laden das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr und das Städtische Klinikum Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Europäischen Endometrioseliga am Montag, 7. November 2016 zu einer Informationsveranstaltung über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ein. Professor Dr. med. Daniela Hornung, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, Prof. Dr. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe, Dr. med. Winfried Astheimer, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr, sowie Dr. med. Alexander Boosz, Oberarzt an der Frauenklinik am Städtischen Klinikum, Karlsruhe, informieren und stehen Besucherinnen für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus berichten betroffene Frauen über ihre Erfahrungen.
Endometriose – schmerzhaft aber behandelbar
Bei der Endometriose handelt es sich um die gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut. Herde von „versprengtem“ Gebärmuttergewebe können sich außerhalb der Gebärmutter an unterschiedlichen Stellen im kleinen Becken ansiedeln. Zyklusabhängig baut sich das Gebärmuttergewebe durch die Hormonumstellung auf und ab, es kommt zu Blutungen und teilweise starken Schmerzen. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut nicht nach außen abfließen. Die Endometrioseherde werden größer und so können sich blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen bilden – häufig eine Ursache einer Unfruchtbarkeit.
Endometriose ist behandelbar. Die Wahl der Therapie wird nach einer gründlichen gynäkologischen Untersuchung getroffen. Je nach Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der Patientin erfolgt der Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation.
Kostenlose Informationsveranstaltung
Wann:
Montag, 7. November 2016, Beginn: 18.00 Uhr
Wo:
Veranstaltungssaal Diakonissenkrankenhaus,
Diakonissenstraße 28, 76199 Karlsruhe
Referenten:
Prof. Dr. med. Daniela Hornung,
Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Prof. Dr. Andreas Müller, Direktor der Frauenklinik,
Städtisches Klinikum Karlsruhe
Prof. Dr. med. Winfried Astheimer, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Dr. med. Alexander Boosz, Oberarzt Frauenklinik,
Städtisches Klinikum Karlsruhe
Eintritt frei – keine Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen bei:
Europäische Endometriose Liga e. V.
Dr. Ursula Leinemann
Habichtweg 7
21244 Buchholz
Telefon: 04102-23 71 08
Telefax: 04102-66 64 30
Mobil: 0171 822 01 86
leinemann@endometriose-liga.eu
www.endometriose-liga.eu
Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Hebammenschule
Prof. Dr. med. Daniela Hornung
Telefon: 0721-889 2347
Telefax: 0721-889 3906
gynaekologie@diak-ka.de
www.diak-ka.de
Frauenklinik
Städtisches Klinikum Karlsruhe
Prof. Dr. med. Andreas Müller
Moltkestraße 90
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721-974 2401