Headerbild zeigt das Röntgen einer Hand. Dabei sitzt ein Patient in der Bildmitte mit der Hand auf dem Röntgentisch, während eine MTR eine Röntgenaufnahme anfertigt.

Röntgen

Dosis

Was ist die effektive Dosis?

Um verschiedene Strahlenexpositionen und deren Risiko miteinander zu vergleichen, nutzt man die effektive Dosis. Dabei wird die unterschiedliche Strahlenempfindlichkeit der Organe berücksichtigt und welche Art von Strahlung genutzt wurde. So ist die Haut zum Beispiel weniger empfindlich als die Lunge. Die effektive Dosis dient dazu, das Risiko für das Auftreten von Strahlenwirkung zu bewerten.

Die Einheit, in der die effektive Dosis angegeben wird, ist das Sievert [Sv]. Im Alltag sind wir Dosen im Bereich von Millisievert [mSv], das heißt Tausendstel (1/1000) Sievert, ausgesetzt.

Wie hoch ist die Dosis im Alltag?

Die jährliche effektive Dosis eines Menschen in unserer Region beläuft sich im Mittel auf ca. 4 mSv/Jahr. Sie besteht aus der natürlichen und aus der zivilisatorischen Strahlenexposition.

In Deutschland gibt es eine natürliche Strahlenexposition von durchschnittlich 2,1 mSv/Jahr, die sich aus der Strahlung aus dem Kosmos, der Strahlung aus dem Boden und Strahlung, die über Nahrung oder Atmung aufgenommen wird, zusammensetzt.

Daneben gibt es die zivilisatorische Strahlenexposition, die sich auf ca. 1,7 mSv/Jahr beläuft und auf die Medizin, Forschung und Industrie zurückzuführen ist. Auch bei Flugreisen ist man zusätzlicher Strahlenexposition ausgesetzt.

Die Medizin hat dabei den Löwenanteil, wobei nicht nur die Röntgendiagnostik (Röntgen, Mammografie und CT), sondern auch die Nuklearmedizin (Schilddrüsenszintigrafie, PET-CT, Radioiodtherapie, …) eine Rolle spielt. So trägt alleine die Röntgendiagnostik 1,6 mSv pro Jahr zur effektiven Dosis bei.

Beispiele für verschiedene Strahlenexpositionen

  • Flug Frankfurt – San Francisco
    0,045 - 0,11 mSv
  • Mammografie beidseits
    0,2 - 0,4 mSv
  • Röntgen Brustkorb
    0,01 - 0,02 mSv
  • Röntgen der Lendenwirbelsäule
    0,3 - 0,8 mSv 
  • CT des Kopfes
    1 - 2 mSv
  • CT des Bauches
    7 - 12 mSv
  • CT des Brustkorbes
    4 - 7 mSv
  • Angiografie und Intervention
    10 - 30 mSv

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz