Seit dem Spatenstich im April vergangenen Jahres hat sich beim Neubau der Kältezentrale einiges getan. Begleitend zu den Baumaßnahmen lobte das Klinikum im Herbst 2016 unter Federführung der fc.ingenieure einen Kunstwettbewerb in den Schulen des Stadt- und Landkreises Karlsruhe aus unter dem Motto: „Nachhaltigkeit – so sieht innovative Energieerzeugung von morgen aus“. Ziel war es, das Bewusstsein von jungen Menschen zum Thema erneuerbare Energien zu schärfen und kreativ und zukunftsorientiert neue Ideen zur Energiegewinnung von morgen zu schaffen. Beim Thema konnten die Schüler zwischen den Energieformen Windkraft, Erdwärme, Sonnenenergie und Biomasse wählen.
16 Schulklassen der Klassenstufe acht und neun nahmen an dem Wettbewerb teil. Rund 400 Schülerinnen und Schüler stellten sich während ihres Kunstunterrichts der Herausforderung, Technik und Kunst in einem Bild mit Pinsel und Farbe auf Holztafeln zu vereinen.
Die Prämierung der eingereichten Werke erfolgte durch die beiden Schirmherren des Wettbewerbs, Bürgermeister Klaus Stapf und Prof. Dr. Oliver Kraft, Vizepräsident für Forschung am KIT, sowie durch den Geschäftsführer des Klinikums, Markus Heming.
Bei der Preisverleihung lobte Bürgermeister Stapf die Werke der Schülerinnen und Schüler: „Ich freue mich, dass sich junge Menschen bereits mit einer solchen Kreativität mit alternativen Energieformen und wichtigen Zukunftsfragen befassen. Mein Dank gilt auch den Lehrkräften für ihre Bereitschaft, sich außerhalb des Lehrplans an dem Wettbewerb zu beteiligen.“
"Die Herangehensweise der Schülerinnen und Schüler an das Thema und die phantasievollen, aber trotzdem zielgerichteten Ideen haben mich beeindruckt und begeistert", sagte Oliver Kraft. "Ich hoffe, dass sie sich auch weiterhin mit den Herausforderungen der Zukunft beschäftigen und wir sie vielleicht eines Tages als Studierende am KIT begrüßen dürfen."
Voll des Lobes bedankte sich Geschäftsführer Heming bei den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern für die tollen Ideen. „Meinem Kollegen, Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes, und mir, ist es bei den vielen tollen Ideen richtig schwer gefallen, eine Entscheidung zu den aus unserer Sicht besten Entwürfen zu fällen.“
Die konkrete Aufgabenstellung lautete: „Stell dir vor, es ist das Jahr 2080. Woher beziehen wir deiner Meinung nach unsere Energie in Zukunft? Unsere Welt wird vermutlich weiterhin einen hohen High-Tech-Standard genießen, dazu bedarf es jedoch enorme Mengen an Energie. Bedenke, dass wir in den vergangenen 50 bis 70 Jahren eine unglaubliche Entwicklung erlebt haben. Sollte das 21. Jahrhundert nochmals solche Entwicklungen mit sich bringen, wird der Energiekonsum weiter steigen. Wie sehen deiner Meinung nach die erneuerbare Energie und die technologische Entwicklung von Windkraft, Erdwärme, Sonnenenergie und Biomasse in Zukunft aus?“ Für die Bewerkstelligung der Aufgabe hatten die teilnehmenden Schulklassen knapp zwei Monate Zeit.
Ausgezeichnet wurden bei der Preisverleihung am 13. Januar die drei besten künstlerischen Werke, die drei besten technischen Ideen und die Klasse mit dem besten Gesamtergebnis. Neben einem Malkoffer, einem Experimentierset Energie und Buchgutscheinen winkten als Hauptgewinn in den Kategorien Kunst und Technik jeweils ein Tablet-PC.
Preisträgerinnen und Preisträger in der Kategorie Kunst sind:
- Platz 1: Nora Keookogi (Werner-von-Siemens-Schule), Tablet-PC
- Platz 2: Julian Müller (Comenius Realschule), Buchgutschein
- Platz 3: Tyrone Nyarke (Rennbuckel-Realschule), Malkoffer
Preisträgerinnen und Preisträger in der Kategorie Technik sind:
- Platz 1: Roshana Nadesapillai (Werner-von-Siemens-Schule), Tablet-PC
- Platz 2: Jule Däuble, Lilly Arheid, Amanyot Mann, Paula Jennen (Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen), Buchgutschein
- Platz 3: Melina Ockert (Alfred-Delp-Schule), Experimentierset Energie
Den Klassenpreis für das beste Klassenergebnis erhielten:
- 9b Rennbuckel-Realschule, 1 Tag bei der Experimenta Heilbronn
Abschließend wies Geschäftsführer Markus Heming noch darauf hin, dass alle 330 eingereichten Kunstwerke bis Mai den Bauzaun rund um die im Bau befindliche Kältezentrale schmücken und besichtigt werden können.
Nach den winterlichen Wetterbedingungen bei der Preisverleihung an der Baustelle nutzten die geladenen Gäste zum Ausklang die Einladung zum gemeinsamen Austausch und Aufwärmen bei Kinderpunsch und Brezeln in den Räumlichkeiten von Haus S.