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Todesereignis in der Familie – Wie sage ich es meinem Kind?

Wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt oder stirbt, sind Erwachsene oft sehr verunsichert, wie sie Kindern gegenüber reagieren sollen. Im Palliativmedizinischen Kolloquium mit dem Titel „Wie sage ich es meinem Kind?“, das am 24. Februar im Klinikum Karlsruhe stattfindet, informieren die Referentinnen, wie Erwachsene Kinder in solchen Fällen bestmöglich einbinden können.

Bei Schicksalsschlägen in der Familie versuche Erwachsene oft, Tatsachen zu verschleiern, bzw. zu beschönigen, um den Kindern die bittere Wahrheit zu ersparen. So fragen Kinder immer wieder nach dem Tod und bekommen nicht selten Antworten wie: "Dazu bist du noch zu klein." oder "Der Opa ist eingeschlafen."

Zwar ist es eine Herausforderung, mit Kindern über ein Todesereignis zu reden. Andererseits kann das Thema im Sinne einer präventiven Maßnahme vor solch einem Ereignis aufgegriffen werden, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet.

Im Palliativmedizinischen Kolloquium am 24. Februar will Referentin Annette Berggötz all diejenigen, die mit Kindern zu tun haben, ermutigen, dem Todesereignis mehr Raum zu geben. Anette Berggötz ist Leiterin des Instituts „respectare“, Lehrerin für Pflegeberufe, Kinderkrankenschwester, Autorin und selbst Mutter und Großmutter.

Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Dr. Susanne Euler, Oberärztin des Palliativteams am Klinikum Karlsruhe.

Das Palliativmedizinische Kolloquium findet am Montag, 24. Februar, um 19 Uhr im Hörsaal von Haus D des Klinikums Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Diesen erreichen Sie über den Zentraleingang Haus M oder den Nordeingang von Haus M. Hier finden Sie weitere Informationen zu Anfahrt, Parken und einen Lageplan.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Sie richtet sich an alle, die sich professionell mit Palliativmedizin befassen, sowie interessierte Laien und Betroffene.

Das Bild zeigt ein Portrait von Oliver Stilz
Autor: Oliver Stilz