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Vorbereitet für den Ernstfall

Mit einer Großübung haben am Samstag die Kommission Katastrophenschutz des Klinikums Karlsruhe, die Branddirektion Karlsruhe und die Integrierte Leitstelle Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Trauma Netzwerk Nordbaden ein Notfallszenario mit vielen Verletzen simuliert.

Ziel der gemeinsamen Katastrophenschutzübung war es zum einen, die Kommunikation zwischen der Integrierten Leitstelle und dem Städtischen Klinikum Karlsruhe im Katastrophenfall zu prüfen.

„Wir haben getestet, ob die Prozesse wie der Aufbau der Sichtungshalle, die Sichtung der Betroffenen, die Transportorganisation respektive -logistik in die entsprechenden vorgeplanten Behandlungsbereiche sowie die medizinische Versorgung in einem so genannten Massenanfall von Verletzten (ManV) funktionieren. Diese sind im Krankenhausalarmplan (KAP) des Städtischen Klinikums Karlsruhe festgeschrieben“ ergänzte Dr. Björn Bergau, der als Leitender Oberarzt und kommissarischer ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme und Zentralen Aufnahmestation auch als Sprecher der Kommission Katastrophenschutz am Städtischen Klinikum Karlsruhe vorsteht.

Die Übung begann mit der Schulung und Einweisung der unterschiedlichen Berufsgruppen aus ärztlichen und pflegerischen Personal, sowie Beschäftigte der Technik und Logistik vor Ort. Um 10 Uhr wurde dann in Echtzeit die Mitarbeitenden über das am Klinikum Karlsruhe etablierten Alarmierungssystem alarmiert und der „Ernstfall“ geprobt, in dem das Klinikum Karlsruhe mit einem ManV mit 25 verletzten Personen konfrontiert wurde. Die Mitarbeitenden transportieren die Notfallmaterialien aus dem Katastrophenschutzlager und bauten die Sichtungshalle sowie die angrenzenden Behandlungsbereiche auf. Um 10.30 Uhr trafen dann die ersten Patientinnen und Patienten ein. Diese wurden gesichtet und den unterschiedlichen Behandlungsbereichen zugeteilt. In diesen erfolgte dann die weitere Diagnostik und Behandlung, ebenfalls in Echtzeit.

Nach der Übung zogen die Beteiligten unter Federführung der Branddirektion Karlsruhe und der Kommission Katastrophenschutz ein Fazit des Einsatzes. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Simulation“, fasste Bergau den Tag zusammen. „Die Übungen sind extrem wichtig, um auf den Ernstfall, der hoffentlich niemals eintritt, vorbereitet zu sein. Außerdem fallen uns immer wieder kleine Details auf, die wir dann beim Fortschreiben des Krankenhausalarmplan berücksichtigen. Im Namen der Kommission Katastrophenschutz möchte ich mich bei allen Beteiligten nicht nur bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitenden der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Klinikums Karlsruhe, sondern auch bei den Darstellerinnen und Darstellern und den vielen helfenden Händen im Hintergrund herzlich für Ihren Einsatz und Engagement bedanken. Ohne Sie wäre eine solche Großübung nicht zu realisieren gewesen.“

Das Bild zeigt ein Portrait von Oliver Stilz
Autor: Oliver Stilz