Themenschwerpunkte
- Einschätzung bundesweit
- Einschätzung Baden-Württemberg
- Einschätzung Region
- Aktuelle Situation am Klinikum Karlsruhe
Einschätzung bundesweit
Fallzahlen
201.729 (07.04.), 252.530 (01.04.)
7-Tage-Inzidenz
1.251,3 (07.04.), 1.586,4 (01.04.)
7-Tage-R-Wert
0,80 (06.04.), 0,84 (01.04.)
Todesfälle binnen 24 Stunden
+328 (07.04.), +304 (01.04.)
Hospitalisierungsinzidenz
6,62 (06.04.), 7,21 (01.04.)
Hospitalisierte ab 60 Jahre 15,04 (06.04.), 16,37 (01.04.)
Impfungen
NI 76,6 % (06.04.), 76,6 % (01.04.)
N2 76,0 % (06.04.), 76,0 % (01.04.)
N3 58,8 % /06.04.), 58,7 % (01.04.)
Einschätzung Baden-Württemberg
Fallzahlen
26.057 (06.04.), 30.816 (01.04.)
7-Tage-Inzidenz
1.202,1 (06.04.), 1.586,8 (01.04.)
7-Tages-R-Wert
0,78 (06.04.), 0,83 (01.04.)
Todesfälle binnen 24 Stunden
+62 (06.04.), +45 (01.04.)
Hospitalisierungsinzidenz
6,4 (06.04.), 7,1 (01.04.)
COVID-19 Fälle auf Intensivstation
221 (06.04.), 265 (01.04.)
Anteil an der Gesamtzahl der betreibbaren ITS-Betten
10,0 % (06.04.), 12,1 % (01.04.)
COVID-19 Fälle auf Normalstation
2.029 (06.04.), 2.028 (01.04.)
Impfungen
N1 74,0 % (06.04.), 74,0 % (01.04.)
N2 74,2 % (06.04.), 74,1 % (01.04.)
N3 57,2 % (06.04.), 57,0 % (01.04.)
Einschätzung Region
Inzidenzwert Karlsruhe Stadt und Landkreis
Stadt Karlsruhe 1.211 (06.04.), 1.655 (01.04.)
Landkreis Karlsruhe 1.386 (06.04.), 1.729 (01.04.)
Laut Verwaltungsstab der Stadt Karlsruhe ist ein relevanter Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen. Allerdings bewegt sich das Infektionsgeschehen immer noch auf sehr hohem Niveau. Die hohen Fallzahlen führen auch weiterhin zu Übertragungen in vulnerablen Gruppen. Tödliche Verläufe treten bei vorerkrankten und betagten Personen weiterhin auf, bei schwerer Vorbelastung auch unter Geimpften.
Im Raum Karlsruhe befinden sich momentan 9 COVID-19 Patient*innen auf Intensivstation. Davon sind 4 beatmet. Auf den COVID-19 Normalstationen befinden sich 125 Patient*innen in Behandlung.
Aktuelle Situation am Klinikum Karlsruhe
Tagesaktuelle Fallzahlen am Klinikum Karlsruhe
Im Klinikum Karlsruhe ist in den vergangenen Tagen weiterhin ein hohes Patientenaufkommen auf den COVID-Normalstationen zu verzeichnen. Die Belegung der Intensivstation mit Corona-Patient*innen pendelte seit Anfang April zwischen 3 und 8 und ist handhabbar.
Auf den COVID-Normalstationen liegen derzeit zu rund 2/3 Patient*innen, die ursächlich wegen anderen Diagnosen aufgenommen wurden und bei denen begleitend ein SARS-CoV-2-Nachweis vorliegt. Auf der COVID-Intensivstation sind knapp 19 Prozent der im Laufe der vergangenen Woche behandelten Patient*innen aufgrund von COVID-19 aufgenommen worden. Gut 81 Prozent hatten COVID-19 als Begleiterkrankung. Nichtsdestotrotz müssen diese Patient*innen isoliert und mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen betreut werden. Dies bedeutet einen erhöhten Aufwand für die Beschäftigten.
Lockerungen wie bei der Maskenpflicht kommen aus Sicht des Klinikums zu schnell. Es besteht das Risiko, dass sich mehr Krankenhausbeschäftigte im privaten Umfeld anstecken. Da im Klinikum weiterhin entsprechende Quarantäneregeln gelten, könnte es zu weiteren Personalausfällen kommen. Das Klinikum möchte sich deshalb dem Appell der Politik an die Bevölkerung anschließen, Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken situativ und eigenverantwortlich beizubehalten.
Gepaart mit der hohen Ansteckungsquote bei der Omikron-Variante macht dies eine Neujustierung der Maßnahmen im Klinikum sinnvoll. Das Klinikum hat sich deshalb entschieden, in den kommenden Wochen die Verteilung von Patient*innen mit einem positiven SARS-CoV-2-Nachweis, der nicht ursächlich für den Krankenhausaufenthalt ist, neu zu organisieren und u.a. die Teststrategie bei den Beschäftigten anzupassen. Wichtigstes Kriterium bleibt bei den Entscheidungen immer der Schutz der Patient*innen und unserer Mitarbeitenden vor einer Infektion.
Auf den COVID-19-Normalstationen werden aktuell 34 SARS-CoV-2-Patient*innen behandelt (Vorwoche 36). In den COVID-19 Intensivbereichen werden derzeit 4 Patient*innen mit SARS-CoV-2-Infektionen behandelt (Vorwoche 8), wovon 3 Patient*innen invasiv beatmet sind (Vorwoche 4).
Personelle Situation
Die Personalsituation ist aufgrund von Erkrankungen, Quarantäne und damit einhergehenden Tätigkeitsverboten nach wie vor sehr angespannt. Die Ausfälle ziehen sich grundsätzlich durch alle Berufsgruppen im Klinikum. Dies wirkt sich weiterhin auf die Leistungsfähigkeit aus, so dass immer noch kein Normalbetrieb möglich ist. Die Situation wird jeden Tag analysiert und entsprechende Maßnahmen werden ergriffen. Hierzu gehört weiterhin die Verschiebung von planbaren Eingriffen. Derzeit können im Schnitt nur 11 bis 14 OP-Säle betrieben werden. Auch die Intensivkapazitäten sind eingeschränkt.
Diese Woche wurden im Klinikum bis zum 5. April 32 Beschäftigte positiv auf SARS-CoV-2 getestet, in KW 13 waren es insgesamt 96 und in KW 12 waren es 130. Der Höhepunkt der Infektionen scheint damit vorerst überwunden zu sein. Es besteht die Hoffnung, dass sich dieser Trend trotz der verschiedenen Lockerungsmaßnahmen im öffentlichen Raum fortsetzt.
Betrachtet man speziell den Pflege- und Funktionsdienst, fallen aktuell 199 (Vorwoche 218) Mitarbeitende durch Krankheit, Quarantäne oder damit einhergehendem Beschäftigungsverbot aus. Davon befinden sich 65 (Vorwoche 77) Mitarbeitende in Quarantäne oder im Beschäftigungsverbot. Im Ärztlichen Dienst fallen aktuell 16 Mitarbeitende durch Quarantäne aus (Vorwoche 30).