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1.500 Euro für das Sozialpädiatrische Zentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe

Die Stiftung Hänsel und Gretel möchte mit der Spende einen Beitrag leisten, dass Kinder nicht verloren gehen und vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden.

Bereits seit 1997 setzt sich die Stiftung Hänsel und Gretel mit vielfältigen Projekten für die Verbesserung der Lebenswelten von Kindern ein. Der Schutz von Kindern vor Gewalt und Missbrauch steht dabei im Vordergrund.

„Mit unseren Stiftungsprojekten möchten wir zur Persönlichkeitsentwicklung und Stärkung von Kindern beitragen, damit diese besser auf die Herausforderungen des Alltags und seine Gefahren vorbereitet sind“, erklärt die ehemalige Sozialministerin und Ehrenvorsitzende der Stiftung, Barbara Schäfer-Wiegand, anlässlich der Spendenübergabe im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ).

Dr. Viola Prietsch, die ärztliche Leiterin des SPZ freut sich sehr über die erneute Spende der Stiftung Hänsel und Gretel. „In unserem SPZ können wir Kindern mit Entwicklungsstörungen beziehungsweise mit Verdacht auf Entwicklungsstörungen helfen. In dem Zusammenhang können wir auch einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Gewalterfahrungen von Kindern innerhalb und außerhalb der Familie leisten“, hebt Prietsch hervor.

Ans SPZ können sich Eltern mit Überweisung von Kinderärzten wenden, wenn bei ihrem Kind eine Entwicklungsstörung oder der Verdacht darauf besteht. Das Spektrum der im SPZ betreuten Patienten reicht von leichten Entwicklungsauffälligkeiten, wie z.B. einer Sprachentwicklungsverzögerung, bis hin zu Kindern mit schweren körperlichen, seelischen oder geistigen Behinderungen. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzt*innen mit dem Schwerpunkt Kinderneurologie, Psycholog*innen, Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen nimmt sich der Probleme des Kindes und der oft sehr belasteten Mütter und Väter an. Nach einer gründlichen Untersuchung und Befunderhebung werden gemeinsam und individuell auf die Besonderheiten und Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie abgestimmte Therapien eingeleitet und weitere Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei wird neben der rein medizinischen Diagnostik und Therapie auch nach den psychosozialen Ursachen und Auswirkungen einer Entwicklungsstörung oder Behinderung geschaut: „Es gilt, das Kind und seine Familie zu stärken, damit es seine Persönlichkeit entfalten, seine Potentiale ausschöpfen und seinen Fähigkeiten entsprechend am Leben in der Gesellschaft teilhaben kann“, so die ärztliche Leiterin abschließend.
 

Autor: Markus Kümmerle