In diesem Jahr fallen sowohl der Welt-Hebammentag, unter dem Motto „Hebammen machen den Unterschied“ am 5. Mai als auch der Internationale Tag der Pflege am 12. Mai jeweils auf einen Sonntag. Deshalb hat das Klinikum Karlsruhe den Beschäftigten beider Berufsgruppen am 8. Mai „Danke“ gesagt und die gemeinsame Veranstaltung ganz im Zeichen des Pflege- und Funktionsdienstes sowie der Geburtshilfe ausgerichtet.
Obwohl die professionelle Pflege das Rückgrat der Gesundheitsversorgung darstellt, ist sie häufig mit finanziellen Zwängen und einer gesellschaftlichen Unterbewertung konfrontiert. Das Motto des International Nurses Day 2024 – „The economic power of care“ zielt darauf ab, die gesellschaftliche Wahrnehmung zu verändern und zu zeigen, das strategische Investitionen in die Pflege erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile bringen können.
„Unser Ziel war es, am heutigen Tag inhaltliche Impulse durch aktuelle Themen zu geben, die für beide Berufsgruppen passend sind, da sich die Anforderungen sowohl an das Berufsbild Pflege als auch Geburtshilfe über die Jahre sehr verändert haben – was sich in der Qualifikation aber auch in der Arbeitsbelastung widerspiegelt“, sagte Elvira Schneider, Pflegedirektorin im Klinikum Karlsruhe. „Diese Veränderungen haben wir heute zum Anlass genommen, um Wege und Lösungsstrategien aufzuzeigen, diesen Herausforderungen zu begegnen und sie zu bewältigen.“ Zum anderen war es dem Organisationsteam um Schneider wichtig, den Kolleginnen und Kollegen durch Angebote zur Entspannung eine Abwechslung von ihrem anspruchsvollen Arbeitsalltag zu bieten.
Vormittags standen zunächst Vorträge externer und interner Referenten auf dem Programm. Dabei ging es unter anderem um die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und unter dem Titel „Resilienz – machtvolle Gelassenheit“ um Handlungsempfehlungen für die gesunde Verarbeitung von beruflichen Herausforderungen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt, abgeleitet aus den Vorschlägen der Mitarbeitenden, waren die unterschiedlichen Einstellungen der Generation „Babyboomer“ und der „Generation Z“ sowie die damit verbundene Frage, wie sich die Kolleginnen und Kollegen in diesem Spannungsfeld eine perspektivische Zusammenarbeit vorstellen und wünschen. Über thematische Workshops konnten sich die Beschäftigten aktiv in den Tag einbringen.
Am Nachmittag stand „Wellness“ für die Mitarbeitenden im Vordergrund: So konnten diese an Bewegungsangeboten der Physiotherapie oder bei Handeinreibungen der Aroma-Pflege teilnehmen. Eine Fotobox und eine Tombola waren weitere Anziehungspunkte der Veranstaltung. „Wichtig war uns, auch diejenigen einzubeziehen, die während der Veranstaltung in den stationären Betrieb eingebunden waren“, erklärte Silke Albert, die in der Pflegedirektion für die Eventorganisation zuständig war. „Deshalb haben unsere Führungskräfte personalisierte Nuss- und Schoko-Fruchtmischungen zur Stärkung in den Bereichen verteilt.“
Das Event erfreute sich insgesamt großer Beliebtheit. „Heute konnten wir einen Moment innehalten, uns austauschen und gemeinsam einen schönen Tag verbringen.“ resümierte Pflegedirektorin Schneider, die sich bei allen Anwesenden für das große Interesse an der Veranstaltung bedankte. Im Namen der Geschäftsführung nahm sie den Tag auch zum Anlass, um den Mitarbeitenden der verschiedenen Bereiche für die tagtäglich erbrachten Leistungen zu danken.