Abgesehen von einer sechsjährigen Unterbrechung war Susanne Kaltenbrunn seit 1985 beim Städtischen Klinikum Karlsruhe tätig – jetzt geht die langjährige Leitung des Pflege- und Erziehungsdienstes der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJP) sowie stellvertretende Pflegedienstleitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Städtischen Klinikum Karlsruhe in den wohlverdienten Ruhestand.
Kaltenbrunn startete 1985 als Erzieherin und schloss im selben Jahr ihr Studium der Sozialpädagogik ab. 2008 übernahm sie die die stellvertretende Leitung der Station X10, auf der sie bereits seit ihrem Wiedereintritt 1997 gearbeitet hatte. Nach ihrer Weiterbildung zur Pflegerischen Leitung führte sie ab 2011 die Station P19A/P29A. 2015 übernahm Kaltenbrunn dann die Leitung des Pflege- und Erziehungsdienstes der KJP und wurde stellvertretende Pflegedienstleitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.
„Susanne Kaltenbrunn hat ihre Bereiche mit sehr viel Engagement und Klarheit geführt“, hob Pflegedirektorin Elvira Schneider bei der feierlichen Stabübergabe hervor. „Sie war immer präsent, loyal, zuverlässig und ehrlich. Sie hat sich nicht gescheut, den Finger in die Wunde zu legen und Konflikte direkt anzusprechen. Sie hat eine sehr ausgeprägte Leistungsbereitschaft und ist, wenn nötig, selbst in die Bresche gesprungen.“
Eines der wichtigsten und zugleich auch das letzte größere Projekt in ihrer Amtszeit war die erfolgreiche Erweiterung der Kinder-und Jugendpsychiatrie um zwei neue Stationen auf dem Campus in der Moltkestraße im April. Dabei hat sich Kaltenbrunn neben ihrem Anteil an der fachlichen Ausgestaltung mit viel Geduld der Einstellung und Einarbeitung der mehr als 20 neuen Mitarbeitenden im Pflege-und Funktionsdienst gewidmet.
„Zum 30. Juni darf sich Susanne Kaltenbrunn nun an eine niedrigere Schlagzahl gewöhnen“, betonte Friederike Fellmann, Pflegedienstleitung der Psychiatrischen Kliniken. „Wie ich sie kenne, wird sie zu Fuß die nähere und weitere Umgebung erkunden und wahrscheinlich wird sie ihre Lieblingsstadt Berlin häufiger besuchen. Ich wünsche ihr im Namen aller Kolleginnen und Kollegen alles erdenklich Gute für ihren Ruhestand und danke ihr für ihren großen Einsatz.“
Ihr Nachfolger Dirk Hilgendorf wird die Arbeit von Kaltenbrunn fortführen und in enger Abstimmung mit der ärztlichen Leitung der Klinik Impulse zur Weiterentwicklung und der Zusammenarbeit im ambulanten Bereich setzen. Er bringt viel Berufserfahrung in den Fachbereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie aber auch Erwachsenenpsychiatrie mit. Nach Tätigkeiten in anderen Einrichtungen begann Hilgendorf 2018 als Erzieher auf der Station P19B, seit 2021 leitete er die Stationen P29A und P29B. Seit Ende Januar hat er sich in seine neue Tätigkeit als Bereichsleitung eingearbeitet und Kontakte zur Kindernotaufnahme, der Intensivstation der Kinderklinik sowie den Akutstationen für Erwachsene geknüpft.
„Susanne Kaltenbrunn hat in ihrer Amtszeit sehr viel bewegt“, sagte Fellmann. „Wir sind uns sicher, den eingeschlagenen Weg mit ihrem Nachfolger kontinuierlich weitergehen zu können.“