In der Kantine des Städtischen Klinikums Karlsruhe haben Mitarbeiter die Möglichkeit, Speisen und Getränke „To Go“ mitzunehmen. Diese Option hat durch die Corona-Pandemie noch einmal an Bedeutung gewonnen. Damit durch den Außerhausverkauf nicht unnötig die Umwelt belastet wird, hat die Küche jetzt auf nachhaltige Produkte umgestellt. „Unsere neuen Einwegverpackungen für Salate und Süßspeisen sehen zwar aus wie herkömmliches Plastikgeschirr, sind aber aus Milchsäure, die z.B. aus Zuckerrohrstärke gewonnen wird“, erklärt Rüdiger Schreiner, Leiter des Gastronomischen Service im Klinikum. „Die Schalen und Deckel sind damit zu 100 Prozent biologisch abbaubar.“
Die Trinkbecher für Heißgetränke aus Hartpappe, die bislang innen mit Kunststoff überzogen waren, sind nun ebenfalls mit einer Lasur aus Milchsäure beschichtet. Damit halten sie Flüssigkeiten und weichen nicht auf.
2019 kamen im Klinikum ca. 17.000 Trinkbecher und 39.000 Kaffeebecher für Heißgetränke sowie rund 500 große und 40.000 kleine Speiseschalen zum Einsatz.
„Natürlich sind die biologisch abbaubaren Verpackungen etwas teurer als die herkömmlichen“, betont Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer im Klinikum. „Wir sehen die Umstellung aber als kleinen Beitrag hin zu einem nachhaltigen, klimaschonenden Klinikbetrieb und freuen uns über das stetig wachsende Angebot an nachhaltigen Verpackungsprodukten.“