Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements spendet die Sparda-Bank Baden-Württemberg 2.000 Euro an den Frühchentreff Karlsruhe e.V., ein Verein für Risiko- und Frühgeborene und deren Familien. Mit dem Geld werden u.a. Musikinstrumente für die Musiktherapie in der Kinderklinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe angeschafft, die auch in Zeiten von Corona verwendet werden können. Patricia Döpfert und Wolfgang Zimmer von der Sparda-Bank kamen am Welt-Frühgeborenentag zur Spendenübergabe ans Klinikum.
„Auch sehr kleine Frühgeborene haben gute Chancen, zu überleben und sich normal zu entwickeln – aber nur mit der richtigen Betreuung“, leitete Ines Dombrowski, 1. Vorsitzende des Frühchentreffs Karlsruhe e.V., ein. Für die Betreuung und Beratung von Familien mit Frühgeborenen sei der Verein auf Spenden angewiesen. „So sind wir gerade dabei, ein so genanntes Monochord für die Musiktherapie anzuschaffen, das die Musiktherapie auch in Corona-Zeiten möglich macht“, so Dombrowski weiter. Neben Lagerungshilfen auf den Stationen wurden mit der Spende zudem Liederbücher speziell für Frühchen bestellt, die anknüpfend an die heutige Spendenübergabe vor dem Klinikum Karlsruhe an die Eltern der Frühgeborenen auf Station verteilt werden – als kleine Geste in Coronazeiten, in denen Veranstaltungen zum Welt-Frühgeborenentag nicht möglich sind.
„Eine zu frühe Geburt ist kein seltenes Ereignis. Jährlich kommen Zehntausende Kinder zu früh zur Welt und trotzdem ist es für die Eltern meistens ein kurzer Schock“, sagte Patricia Döpfert, Leiterin der Sparda-Filiale in der Karlsruher Kaiserstraße. „Dass die Familien damit nicht allein gelassen werden und ihnen durch Einrichtungen wie den Frühchentreff geholfen wird, finden wir ganz wichtig“, ergänzte Wolfgang Zimmer, ehemaliger Leiter der Filiale Karlsruhe-Mühlburg und jetziger Leiter der Filiale Rastatt.
Weil auch der Welt-Frühgeborenentag dieses Jahr nur unter Pandemiebedingungen stattfinden kann, möchte die Kinderklinik zumindest optisch ein Zeichen setzen: „Wir haben die Fenster der Patientenzimmer des ersten Stocks mit Laternen bestückt, die lila leuchten“, erklärte Kerstin Klein, Stationsleitung der S26. „Damit tauchen wir unsere Kinderklinik zumindest ein bisschen in die offizielle Farbe des Welt-Frühgeborenentags.“
Der Frühchentreff Karlsruhe ist ein Zusammenschluss von erfahrenen Frühcheneltern. Schwerpunkt der Arbeit ist zum einen die Beratung und Vernetzung von Familien mit zu früh oder krank geborenen Kindern in der Region, zum anderen die Unterstützung und Finanzierung von Maßnahmen der entwicklungsfördernden Pflege an der Kinderklinik Karlsruhe. So wurden z.B. Kangarooing-Stühle, Lärmampeln und Frühchentagebücher mit Spendengeldern des Vereins beschafft. Auch Elternkurse durch erfahrene Pflegekräfte werden über den Verein finanziert, um die Eltern im Umgang mit ihrem Frühgeborenen zu stärken.
Die Spende der Sparda-Bank stammt aus dem Budget des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Von insgesamt 5,6 Millionen Euro Spendensumme stehen den Sparda-Filialen 300.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Einrichtungen zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Gewinnsparverein der größten und mitgliederstärksten baden-württembergischen Genossenschaftsbank. Gefüllt wird der Spendentopf durch die Loskäufe beim Sparda-Gewinnsparen. Ein Gewinnsparlos kostet sechs Euro, vier Euro fünfzig werden davon angespart und ein Euro fünfzig wandern in das Spielkapital. Davon gehen 25 Prozent als Spenden an mildtätige Zwecke, die restlichen 75 Prozent fließen in den Gewinnplan.
Text: Andreas Küchle
Im Bild v.l.n.r.: Petra Schlömer, Stationsleitung S25, Kerstin Klein, Stationsleitung S26, Prof. Joachim Kühr, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Ines Dombrowski, 1. Vorsitzende des Frühchentreffs Karlsruhe e.V., Patricia Döpfert, Leiterin der Sparda-Filiale in der Karlsruher Kaiserstraße, sowie Wolfgang Zimmer, ehemaliger Leiter der Filiale Karlsruhe-Mühlburg und jetziger Leiter der Filiale Rastatt.