Neuigkeiten

Informationen zum neuen Coronavirus (SARS-CoV-2)

Um eine Weiterverbreitung in Deutschland zu verhindern, stehen das frühzeitige Erkennen, Isolieren und das konsequente Einhalten von Hygienemaßnahmen im Vordergrund.  

[09.04.2020] Es besteht, in Anlehnung an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, bei Personen ein Covid-19 Verdachtsfall, wenn:

  • Menschen Kontakt mit einer erkrankten Person hatten und innerhalb von 14 Tagen Symptome wie Fieber und Atemwegsprobleme entwickeln oder
  • Zwei oder mehrere Lungenentzündungen (Pneumonien) in einer medizinischen Einrichtung, einem Pflege- oder Altenheim auftreten, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich oder vermutet wird.

In diesem Fall soll das zuständige Gesundheitsamt kontaktiert werden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Personen, die leichte Beschwerden verspüren, sollen sich zunächst isolieren und eine gute Handhygiene sowie die Hust- und Niesregel einhalten. Ebenso wird empfohlen, sich telefonisch oder per Mail an den Hausarzt zu wenden, bevor eine Vorstellung bei einem Notfalldienst oder einer Ambulanz erfolgt. Der Hausarzt informiert die Person dann über das weitere Vorgehen. Außerhalb der Praxisöffnungszeiten kann der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der 116117 sowie in Notfällen (z.B. Atemnot) die 112 kontaktiert werden.

Grundsätzlich empfehlen wir, dass sich Personen, die sich bei uns in der Klinik zur Abklärung eines Corona-Verdachts vorstellen, möglichst keine Begleitpersonen, die symptomfrei sind, mitzubringen, um eine Ansteckungsgefahr zu vermeiden.

Stadt und Landkreis Karlsruhe haben zudem ein Internetportal  zum neuartigen Coronavirus geschaffen, auf dem schwerpunktmäßig lokale Informationen gebündelt werden.

Detaillierte Informationen zu allen Fakten und Fragen rund um das neuartige Coronavirus bietet das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seinem Internetportal .

[27.04.2020] Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt inzwischen die generelle Testung aller Menschen mit Atemwegssymptomen auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2. Die Testung ist nach Auffassung des RKI-Vizepräsidenten Lars Schaade nicht mehr länger an die Bedingung geknüpft, dass ausreichend Testkapazitäten vorhanden sind. Diese stünden jetzt zur Verfügung und nach Ablauf der Erkältungssaison seien jetzt auch mehr „Treffer“ beim Testen zu erwarten.

 

Für alle Fragen zum Corona-Virus haben die Stadt und der Landkreis Karlsruhe sowie das Landesgesundheitsamt eine telefonische Hotline für Ratsuchende Bürge­rin­nen und Bürger eingerichtet.

Stadt und Landkreis Karlsruhe
Für persönliche Auskünfte ist die telefonische Anlaufstelle für alle Fragen zu SARS-CoV-2 bis auf Weiteres nicht mehr besetzt. Dafür ist das automatische Sprachdialogsystem unter dieser Nummer rund um die Uhr erreichbar.
Telefon 0721 / 133-3333

Bei allgemeinen Angelegenheiten können sich Bürgerinnen und Bürger auch an das Servicecenter für den Stadt- und Landkreis Karlsruhe wenden.
Telefon 115

Landesgesundheitsamt
Täglich zwischen 9 und 18 Uhr
Telefon 0711 / 904-39555

Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Telefon 116 117

Psychosoziale Hotline
Montags bis samstags von 9 bis 16 Uhr
Telefon 0721 / 133-1313

[05.05.2020] Die Inkubationszeit wird gegenwärtig mit bis zu 14 Tagen angegeben.

Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark, von symptomlosen Verläufen bis zu seltenen schweren Lungenentzündungen mit Lungenversagen und Tod. Es können Fieber, trockener Husten, Schnupfen und Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen und Schüttelfrost auftreten. Einige Betroffene leiden an Übelkeit und Durchfall.

Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. 

(Quelle: Gesundheitsamt Landkreis Karlsruhe)

Nähere Informationen zu den Erkrankungsfällen in Deutschland finden Sie tagesaktuell auf dem Dashboard des RKI.

[11.05.2020] Das Klinikum Karlsruhe ist räumlich, technisch und personell auf die Versorgung möglicher Corona-Infizierter auf den Infektionsstationen entsprechend seinem Pandemieplan vorbereitet. Dabei erfolgt eine strikte Trennung zwischen dem Covid- und Non-Covid-Krankenhaus. Aktuell verfügt das Klinikum über mehrere Betten auf den Infektionsstationen, die für mögliche Coronavirus-Patienten bereitgehalten werden. Das Klinikum passt die räumlichen Ressourcen und Abläufe laufend den sich ändernden epidemiologischen Gegebenheiten an.

[06.05.2020] In unserer Zentralen Notaufnahme werden Verdachtsfälle mittels eines standardisierten Vorgehens als solche identifiziert und ggf. im sogenannten COVID-Krankenhaus, d.h. dezidierte Stationen innerhalb unseres Klinikums für die Behandlung von Verdachtsfällen und nachgewiesenen Fällen untergebracht und dort isoliert, sofern die Patienten einer stationären Behandlung bedürfen.

Es werden Hygienemaßnahmen gemäß den „Empfehlungen des RKI zu Hygienemaßnahmen im Rahmen der Behandlung mit einer Infektion durch SARS-CoV-2“ durchgeführt.

[26.02.2020] Spezifische medizinische Untersuchungen auf eine Erkrankung durch SARS-CoV-2 sollen nach Angaben des RKI durchgeführt werden bei:

  • Personen mit unspezifischen Allgemeinsymptomen oder akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere UND Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
  • Personen mit akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere mit oder ohne Fieber UND Aufenthalt in einem Risikogebiet bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn
     

Diese sogenannten „begründeten Verdachtsfälle“ sind bereits als solche (also vor Vorliegen der Ergebnisse der Laboruntersuchung) durch den behandelnden Arzt meldepflichtig.

Darüber hinaus sollen gemäß RKI spezifische medizinische Untersuchungen auf eine Erkrankung mit SARS-CoV-2 (und insbesondere auch auf Influenzaviren) durchgeführt werden in Fällen mit akuten respiratorischen Symptomen, wenn der Patient sich in den vergangenen 14 Tagen in einer Region, aus der SARS-CoV-2-Fälle berichtet wurden, aufgehalten hat.

  • Die Testung erfolgt durch Untersuchung eines tiefen Rachenabstriches, der bei ambulanten Patienten idealerweise durch den Hausarzt genommen und an ein Labor eingesandt wird. Die Untersuchung im Labor dauert ca. 5 bis 6 Stunden.
  • Aus epidemiologischen Gründen wird dringend davon abgeraten, nur zur Entnahme eines Rachenabstriches eine (ggf. überfüllte) Notfallambulanz aufzusuchen. Die Anzahl der möglichen Kontaktpersonen potentieller Coronavirus-Träger sollte so gering wie möglich gehalten werden. Bei beabsichtigtem Aufsuchen einer Praxis oder Notfallambulanz sollte diese vorab telefonisch kontaktiert werden.

[25.02.2020] Eine zugelassene spezifische Therapie oder ein Impfstoff existieren nicht. Die Behandlung erfolgt symptomatisch und orientiert sich an den Krankheitszeichen der Betroffenen.

Autor: Petra Geiger