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Geschafft! MTAs bekommen ab Januar endlich auch eine Ausbildungsvergütung

Nach einer Vereinbarung vom 30. Oktober 2018, werden die Auszubildenden zur Medizinisch-technischen Assistenz (MTA) in den Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) aufgenommen. Sie bekommen nun endlich ab Januar 2019 eine Ausbildungsvergütung.

Beschlossen wurde diese Vereinbarung zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sowie zwischen ver.di und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) für die Universitätskliniken im Geltungsbereich des Tarifvertrags für Auszubildende der Länder (TVAL). Bisher war die Ausbildung zur MTA unentgeltlich, weshalb bereits 2017 Azubis an Unikliniken in Nordrhein-Westfalen auf die Straßen gingen und durch ihre Warnstreiks bundesweite Tarifbewegungen angestoßen haben. Dank deren Erfolge können nun über 4.500 Auszubildende profitieren, hierunter auch die MTAs im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden zwei der vier Berufsbilder der technischen Assistenten in der Medizin als Ausbildung angeboten: Medizinisch-technische(r) Radiologieassistent(in) und Medizinisch-technische(r) Laboratoriumsassistent(in)

Das vereinbarte Ausbildungsentgelt wird durch den Arbeitgeber beziehungsweise durch den Ausbildungsbetrieb vergütet und beträgt:

  • im ersten Ausbildungsjahr 1.015,24 Euro,
  • im zweiten Ausbildungsjahr 1.075,30 Euro und
  • im dritten Ausbildungsjahr 1.172,03 Euro.


Des Weiteren haben die Azubis unter anderem Anspruch auf:

  • 30 Urlaubstage im Jahr in den kommunalen Krankenhäusern,
  • 38,5 Stunden wöchentliche Ausbildungszeit,
  • Bis zu fünf Tagen Freistellung zur Prüfungsvorbereitung,
  • Sowie einer Prämie von 400 Euro bei einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung.
Autor: Petra Geiger