Die krebskranken Kinder und Jugendlichen befinden sich über Wochen mitunter über Monate in klinischer Behandlung. „Die erforderlichen Therapien können mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen und den Appetit mindern. Auch haben die erkrankten Kinder bei den langen Aufenthalten irgendwann das Krankenhausessen satt“, weiß Klinikdirektor Joachim Kühr aus klinischer Erfahrung zu berichten. Darum geht laut Kühr mit der Einweihung einer Elternküche für die Kinderonkologie ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
Dank einer großzügigen Spende des Ehepaars Elke und Wolfgang Kuentzle an den Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe e.V. konnte das Vorhaben in einer rund achtmonatigen Umbauphase realisiert werden. Dabei blieb nichts dem Zufall überlassen. Alle Komponenten wurden maßgeschneidert und funktional angepasst, um den Bedürfnissen der späteren Nutzer und den erforderlichen Vorgaben innerhalb eines Klinikbetriebs gerecht zu werden.
Elke Kuentzle freut sich sehr, dass die Elternküche mit der Einweihung nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben wird. Sie ist sich mit ihrem Mann einig: „Jetzt können Angehörige nach den Wünschen ihrer Kinder Lieblingsgerichte in der Küche zaubern und für Abwechslung im Klinikalltag sorgen.“ Bevor die Angehörigen in Kürze zur Tat schreiten können, erhalten sie nach den Angaben von Klinikchef Kühr vom Behandlungsteam noch Tipps rund um die Verwendung und Zubereitung von Lebensmitteln im Zuge einer Krebsbehandlung.
Bei der Eiweihung waren neben dem Ehepaar Kuentzle und Klinikdirektor Joachim Kühr noch Admira Knoll vom Vorstand des FUoKK e.V., Oberarzt Alfred Leipold, Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes, Vereinsmitglieder des FUoKK e.V. und der Geschäftsführer des Klinikums Markus Heming zugegen.
P.v.l.n.r.: Admira Knoll, Wolfgang Kuentzle, Elke Kuentzle, Christiane Pantle, Markus Heming, Prof. Dr. Joachim Kühr, Dr. Alfred Leipold