Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.
Am 6. April um 18 Uhr informieren Internisten und Gefäßchirurgen des Klinikums Karlsruhe und die AOK Mittlerer Oberrhein über Diabetes im Erwachsenenalter und geben Einblicke in das komplexe Thema.
Dr. Petra Lücke, Leiterin des Gesundheitszentrums der AOK Mittlerer Oberrhein, zeigt auf, wie Diabetiker durch Bewegung und aktiv sein, ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und so zu mehr Lebensqualität gelangen können. Wann spezielle Diabetikerschuhe erforderlich sind, um gut auf den Beinen zu sein, erklärt der Diabetologe, Dr. Johannes Huber. Prof. Dr. Martin Storck, Klinikdirektor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie, erläutert, wie Amputationen beim Diabetischen Fußsyndrom vermieden werden können. Abschließend geht Prof. Dr. Martin Hausberg, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik I darauf ein, wie es durch Diabetes zu einer Schädigung der Niere kommen kann.
Das Arzt-Patienten-Forum wird von der AOK - Die Gesundheitskasse Mittlerer Oberrhein unterstützt. Es findet im Veranstaltungszentrum in Haus R im Städtischen Klinikum Karlsruhe in der Moltkestraße 90 statt. Die Vorträge sind kostenfrei und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.