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D’ACCORD. KUNST AN DER PLAKATWAND.

Ab Ende Mai 2015 präsentiert die Ausstellung „D'accord. Kunst an der Plakatwand“ mehr als zwanzig großformatige Gemälde im öffentlichen Raum Karlsruhes. 21 überwiegend nationale Künstler haben sich dieses Jahr zusammengefunden, um größtenteils neue Plakatwände für den Außen-, aber auch kleinere Exponate für den Innenraum zu schaffen.Zusammengenommen ergeben die Plakatwände den sogenannten „Kunst-Westweg“, der sich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in der Innenstadt (sieben Plakatwände) über die Staatliche Akademie der Bildenden Künste (3 Plakatwände) und die Lukaskirche in der Hildapromenade (1 Plakatwand) weiter zum Städtischen Klinikum (7 Plakatwände) bis hin zum Ursprungsort der „Kunst an der Plakatwand“ in Neureut zieht. Standorte wie Ikarusplatz sowie entlang des Bärenweges nahe Heidensee Neureut (6-7 Plakatwände) verbinden die einzelnen Ausstellungsorte. Die Abschnitte werden dabei in zeitlicher Abfolge jeweils feierlich eröffnet. Die diesjährige Schau knüpft an eine frühere Präsentation des "Kunst-Westweges“ an, die es erstmals vor zwei Jahren gab. Der Ausstellungstitel „D’accord“ bezeichnet dabei die Synthese von Umgebung und Kunst, die die Künstler immer wieder aufs Neue erschaffen. Es findet ein sinnlich dialogisches Arbeiten beim Einbringen der Kunstwände in das Vorgegebene statt, das dem Ort temporär ein neues Gesicht gibt. Die Kunst hat währenddessen – wie die Werbung – einen Platz in der konkreten Welt gefunden, ist präsent und verändert die Umgebung. Doch drängt die Kunst im Gegensatz zur Werbung keine Aussage auf, sondern ist einfach da, wie die Rose bei Angelus Silesius: "Eine Ros ist ohne Warum, sie blühet, weil sie blühet.“In seiner Mannigfaltigkeit ist der Weg auch ein Hinweis auf den geschichtlichen Weg der „Kunst an der Plakatwand“, die an einer Werbewand am Michael-Pacher-Weg in Neureut startete. Ab 1988 wurden hier jährlich Künstler eingeladen, ein Gemälde für die Reklametafel zu schaffen und unter freiem Himmel zu präsentieren. Stetig wuchs die Zahl der Künstler, auch aus dem Ausland, sowie der Kunstfreunde des Projekts. Inzwischen war die „Kunst an der Plakatwand“ nicht nur in Karlsruhe ein Begriff für Ausstellungen unter freiem Himmel, sondern auch auf Reisen durch halb Europa. Ausstellungstationen in der mehr als 25jährigen Historie waren u.a. Prag, Paris, Nottingham, Oxford, Nancy und Straßburg.

Ausstellung im Städtischen Klinikum Karlsruhe
14.06. - Ende Juli 2015

Autor: Sophie Jukic